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Offline Matschoke  
#1 Geschrieben : Donnerstag, 22. Januar 2015 16:03:48(UTC)
Matschoke


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 11.01.2014(UTC)
Beiträge: 103
Wohnort: Hassberge - Unterfranken
Hallo Forum,
Hab mir wieder was gegönnt:
Bild Nummer

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Es ist das 22x85 Marine Fernglas. So eine Wuchtbrumme zum Schnellgucken hab ich schon länger auf meinem Wunschzettel. Jetzt hat sich die Gelegenheit ergeben und ich konte ein Glas zum fairen Preis erstehen.
Das Ding macht einen soliden Eindruck. Das was ich bisher am Tage sehen konnte hat mich überzeugt kein Gelump gekauft zu haben. Nachts konnte ich es noch nicht wirklich testen... Ihr wisst schon warum, da gabs mal so einen Schlechtwetterthread von mir der für mich immer noch aktuell ist Angry .
Aber warum es am Tage auch nicht klappt mit der Beobachterei liegt natürlich auf der Hand (im wahrsten Sinne des Wortes). 4,7kg wollen erst mal ausbalanciert werden und dafür ist mein Bizeps zu schwach.
Ein Stativ muß her und daher frage ich euch auf was ich achten sollte.
Klar, ausreichende Tragfähigkeit und Beobachtungshöhe.
Wie wäre es mit dem hier: Triton Stativ
Sollte doch tauglich sein... oder?
Wie sind eure Erfahrungen mit Stativen und Ferngläsern dieser Größenordnung? Was gibt es beim Kopf zu beachten, wie sollte er ausgelegt sein?

Ich weiß schon, für gscheite Astrobeobachtungen hätte es ein Glas mit 45° oder besser 90° Einblick sein sollen, ist aber wieder ein anderes Preisniveau. Die Sache mit dem Zenit ist mir daher auch bewusst.

Ich suche also ein ordentliches Stativ mit Kopf/Montierung und ausreichend Lastreserven (schwerere Geräte nicht ausgeschloßen). Was ich nicht will, auch wenn´s evtl sinnvoller ist, ein Stativ in Parallelogrammbauweise.
Helf mir daher bitte einen geeigneten Unterbau für das Fernglas zu finden.
Vielen Dank schon mal

Grüße,
Jochen

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Offline Rieger  
#2 Geschrieben : Donnerstag, 22. Januar 2015 19:28:32(UTC)
Rieger


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.04.2010(UTC)
Beiträge: 173
Wohnort: Herne
Hallo Jochen,

erstmal Glückwunsch zum Schnell-Spechtloskop. Bei deiner Anfrage kam mir allerdings genau als erstes das in den Sinn, was du unten ausgeschlossen hast: Die Parallelogramm-Bauweise, denn da du ein Groß-FG mit geradem Einblick hast (wie ich selbst) wirst du mit einem herkömmlichen Stativ den Zenit nicht erreichen können. Das "Triton" ist sicher superstabil bei Naturbebachtung und Astro in Horizontnähe.
Das stabile Stativ dürfte aber sicher einen (selbstgebauten) Parallelogrammaufsatz verkraften, der zwar recht ausladend werden kann, aber superbequemes Liegestuhl-Spechteln in Zenitnähe erlaubt.

CS.

Hubertus

Bearbeitet vom Benutzer Donnerstag, 22. Januar 2015 20:43:39(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Offline fj3ya  
#3 Geschrieben : Freitag, 23. Januar 2015 09:25:52(UTC)
fj3ya


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 23.12.2013(UTC)
Beiträge: 223
Wohnort: Himmelmert
Hallo Jochen


Da muss ich Hubertus Recht geben. Die Paralelogram Montierung kam mir auch als erstes in den Sinn.
Ich habe es auch mit einem 3 Bein versucht mit meinem 20x80 und es für sehr Unbequem befunden.
Die Paralelogram Montierung erfordert zwar ein wenig Arbeit aber Erleichtert dir wirklich das Beobachten im Zenit.


Gruß Basti

Bearbeitet vom Benutzer Freitag, 23. Januar 2015 09:31:30(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

14" Hubble UL Dobson + 18" Selbstbau Dobs in mache...
Offline Matschoke  
#4 Geschrieben : Freitag, 23. Januar 2015 12:13:26(UTC)
Matschoke


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 11.01.2014(UTC)
Beiträge: 103
Wohnort: Hassberge - Unterfranken
Hi,
Evtl sollte ich die Parallomonti doch nicht gleich verwerfen, macht schon Sinn.
Mein erster Gedanke war, das ich zuviel 'Gekratsch' Rumstehn hab. So hol ich nur den Dreibein aus der Ecke und setz das Glas drauf. Ist eh schon alles mit Astrokrempl belagert, will den Platzbedarf jetzt so gering wie möglich halten.
Nichtsdestotrotz brauch so oder so ein stabiles Stativ, mit oder ohne parallomonti.
Das Triton scheint schon mal zu taugen.

Wie sind die Gewichtsangaben zu verstehen? Das Glas wiegt 4,7kg, reicht dann ein Stativ mit 5-6 kg Belastung oder sollte man da schon mal das doppelte veranschlagen?
Ich werd mich nach was gebrauchtem umschaun, deswegen könnte ich schon mal vorsortieren indem ich alles was unter xx kg Belastungsgrenze hat von der Liste streiche.

Grüße, Jochen
Offline Astroengel  
#5 Geschrieben : Freitag, 23. Januar 2015 12:40:44(UTC)
Astroengel


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 17.02.2010(UTC)
Beiträge: 276
Wohnort: Taunus
Hallo Jochen

Glückwunsch zum Neuerwerb dieses schönen Binos. Ja, schwer isses. Leg dich doch einfach auf den Rücken und schau nur in den Zenit. BigGrin

Spaß beiseite. So ein Glas ist kein Spielzeug mehr und so kommen nur stabile Lösungen in Frage.

Die zielführenste Lösung für so einen Brocken haben Hubertus und Basti ja schon genannt.

Warum magst Du kein Parallelogramm? Ist dir das zu viel Gerödel und hast Du schon mal eines benutzt? Wenn es hier eine einfache und leichte aber stabile Lösung sein dürfte, wäre die von Christian interessant. Das meiste besteht hier aus Fertigteilen (Dreibein- und Einbein-Stativ und C-Rohr aus dem Drachenbau).

Für so ein Glas gilt es in jedem Fall ein stabiles Stativ mit weiter Spreizung und ausreichender Höhe einzusetzen. Ein Stativ mit einem abwinkelbaren Innenrohr (wie Benro A2970 oder Manfrotto 055XProB) in Kombination z.B. mit einem Manfrotto Joystick wäre zwar prinzipiell möglich, jedoch wird da ganz schnell ein Gegengewicht fällig, damit die 5kg am Ausleger nicht die ganze Konstruktion umwerfen. Du erreichst jedoch damit den Zenit, wenn auch eventuell nur im Sitzen. Mit Gegengewicht sind wir aber schon wieder nah am Parallelogramm. Ich hatte anfangs sowas auch mal versucht und habe mir dann doch ein Parallelogramm gebaut, weil mir die Lösung zu umständlich in der Verstellung war. Da ging es übrigens nur um das 2,7kg schwere MX 10,5x70 und ich musste zur Sicherheit schon ein Ballastgewicht in die Mitte hängen. Ein leichtes Anstoßen im Dunkeln hätte sonst schon zum Salto gereicht.

Ansonsten wurde der MagicArm von Manfrotto bei a.de mehrfach besprochen und gelobt. Da brauchst Du halt immer einen stabilen Befestigungspunkt. Es scheint jedoch eine recht geniale und bezahlbare Lösung zu sein. Was der MagicArm zu 4,7kg sagt? Keine Ahnung. Lies mal die ganzen Threads in denen der thematisiert wird oder probiers beim Händler aus. Die Beispiele mit der Liegestuhlbefestigung würde ich aber im Hinblick auf die Kopflastigkeit (ohne Benutzer) erstmal kritisch prüfen, da sonst das Glas im Dreck liegt. Das bedeutet dann wohl Gegengewichte für die Liege? Blöd.

Halt, da war noch was. Der Dieter Martini hat mal eine Wippe konstruiert (nach unten scrollen). Auch hier gilt es beim Zeniteinblick mit den Okularen ca. 20cm vom Stativ wegzubleiben (abhängig vom Bauch) und zwischen den Stativbeinen zu stehen. Was brauchen wir auch hier wieder, damit die ganze Fuhre nicht umknallt? Genau, Gegengewichte.

Du siehst, wie man es dreht und wendet, kommst Du (außer bei dem MagicArm am fixen Befestigungspunkt) nicht ohne Gegen- oder Ballastgewichte aus. Da fehlt nur noch ganz wenig und Du bist beim Parallelogramm, das für die meisten die endgültige Lösung ist. Nun liegt es an dir, eine sinnvolle Lösung zu finden ohne allzu viel Lehrgeld als Verlust abzuschreiben, denn billig ist keiner der aufgezeigten Wege.

Gar nichts dabei? Dann bleibt dir wohl doch nur die Anmeldung im Fitness-Studio oder Du vertickerst das Glas wieder. In unserem Hobby gibt es leider keine großen Geräte mit einem tauglichen kleinen Unterbau oder um es auf den Punkt zu bringen: "wer A sagt muss auch B sagen".

Ach und noch was: Kauf für ein 22-fach Bino keine Billigkomponenten. Bis 10-12 fach macht ein Zittern im Bild nicht viel aus, aber darüber siehst Du ganz schnell nur noch Striche statt Punkte und wirfst eine Menge der Leistung und Wahrnehmung einfach weg.

Gruß, Michael
In Dob we trust
Offline Matschoke  
#6 Geschrieben : Samstag, 24. Januar 2015 19:33:16(UTC)
Matschoke


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 11.01.2014(UTC)
Beiträge: 103
Wohnort: Hassberge - Unterfranken
Servus Männers,
danke schon mal für die Antworten.
Im ersten Beitrag hab ich die Parallelogrammmontierung ausgeschloßen. Mittlerweile denk ich aber, das ich da nicht drum rum komm.
Aber so ne Monti ist ja mal wieder ein schönes Selbstbauprojekt, da stell ich mich nicht so ungeschickt an. Das wird aber ne Weile dauern bis ich Erfolge vermelden kann.
Muss mir erst mal ein passendes Stativ besorgen und dann schau mer weiter. Ich halt euch auf den laufenden....

Da denkt man so bei sich: Ach, kaufst dir ein Teleskop und zwei, drei Okulare dazu und fertig ist das schöne Hobby. Von wegen.... fängste ein mal an was zu verbessern, hier was neues, da ein Schnäppchen auf´m Gebrauchtmarkt und schon sind die Anforderungen und Bedürfnisse ganz neu ausgerichtet. Da habt ihr mir was schönes eingebrockt... Wink

Bis denne,
Jochen
Offline Matschoke  
#7 Geschrieben : Freitag, 6. Februar 2015 23:24:13(UTC)
Matschoke


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 11.01.2014(UTC)
Beiträge: 103
Wohnort: Hassberge - Unterfranken
Hi,
wie ihr bei den neuesten Bildern auf der Portalseite wohl schon gesehen habt, hab ich mein Stativ für das Fernglas. Es ist das Triton FGX geworden. Mit dabei war der Action Grip, ne Art Kugelkopf mit lösbarer Arretierung.
Ist aber nicht das Gelbe vom Ei, auch wenns auf den Bildern so ausschaut das das FG in Steillage gut hält. Die Friktion hat schon nachgelassen. Das war mir aber vorher klar. Mein Augenmerk galt dem Stativ, der Kopf war nur Beilage und der Preis war in Ordnung. Bin also noch zufrieden.
Trotzdem brauch ich einen ordentlchen Stativkopf. Welchen könnt ihr mir hier empfehlen? Von einer Parallelogrammmontierung sehen wir jetzt mal ab. Wenn, dann wird die eh selbst gebaut und das würde dauern bis die fertig ist. Deswegen erst mal einen ordentlichen Stativkopf zum gucken.
Ne Gewichtsklasse ab 8kg sollten es wohl schon sein. Gibt es da spezielle Bauweisen, die für Astrozwecke sinnvoll sind oder taugt da jede Art von (Getriebeneiger, Fluidkopf, 3D, Kugelkopf...etc)?
Um mal ein paar beim Namen zu nennen die ich mir mal ausgeguckt hab:
Manfrotto MA 808RC4 - bis 8kg
Manfrotto Super Pro 229 - bis 12kg
Kugelkopf Novoflex Ball40 - bis 10kg

Schreibt halt mal was dazu, würde mich freun wenn ihr mir bei der Auswahl bissl helfen könnt.
Vielen Dank schon mal

Grüße,
Jochen

Offline tigger  
#8 Geschrieben : Samstag, 7. Februar 2015 02:14:12(UTC)
tigger


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 06.09.2008(UTC)
Beiträge: 4,764
Wohnort: Taunus
Hi Jochen


Kenne das Gerät nicht aus eigener Beschau oder Handhabung, vernehme aber aus "Dunklen Kanälen" Wink über die Tauglichkeit der:
*Tecnosky eLLe Binomount* Das wäre wohl derzeit meine Wahl wenn ich bei "Null" anfangen sollte.

Ich selbst habe den kleinen Bruder deines Stativs, mit dem mitgelieferten Serienneiger,
allerdings setze ich jenes auch mit einem kleineren Glas (20x80 Triplet) ein. Ich habe das jahrelang so benutzt, tolle Beobachtungen gemacht.
Die Nachteile überwogen aber irgendwann und ich griff zu als der Astroengel die Evo IV seiner hier vorgestellten Binomount zum Verkauf hergab
weil die Evo V fertig war Wink

Das schönste Stativ mit dem tollsten Neiger kommt einfach nicht mit, wenn mit einer solchen Montierung das Fernglas mit einem mal wie auf nem Fliegenden Teppich vor einem schwebt. Love Frag doch mal - wenn du lieb "Bitte,Bitte" machst baut er dir vielleicht auch eine? Cool Ist nur unerheblich höher im Preis als die genannten Neigeköpfe, bringt dich aber um KLASSEN weiter.... Natürlich muß die Version für dein MonsterGlas ne gute Ecke größer werden.


Gruß und klaren Himmel

Jan

Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 7. Februar 2015 02:16:50(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Adventure. Heh. Excitement. Heh. A Jedi craves not these things.



Offline Steven  
#9 Geschrieben : Samstag, 7. Februar 2015 19:24:56(UTC)
Steven


Rang: Spechtler
Mitglied seit: 12.08.2013(UTC)
Beiträge: 71
Wohnort: Rheinhessen
Hi Jochen,

die Tecnosky Binomount besitze ich zwar nicht, habe sie aber schon ausprobiert. Wir hatten mein 6,5 kg Bino draufgesetzt. Kein Problem. Alerdings hat mein Bino einen 90° Einblick. Mit deinem Glas mit geradsichtigem Einblick werden Beobachtungen in zenitnähe sehr erschwert bis fast unmöglich.

Überlege dir lieber den Vorschlag von Jan. Frag mal Michael, ob er dir eine Binomount für dein 4,7 kg Glas baut.

Viele Grüße & KN
Stefan
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