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Offline Stærno  
#1 Geschrieben : Dienstag, 18. November 2014 20:48:22(UTC)
Stærno


Rang: Spechtelneuling
Mitglied seit: 05.11.2014(UTC)
Beiträge: 11
Wohnort: Dossenheim (Baden)
Guten Abend an alle,

in der Elektrobucht (Ebay) schwimmt das o.g. Celestron Skymaster 25x70 für einen (noch) recht günstigen Preis, gebraucht, aber mit intakten optischen Teilen.
Da mir das Glas allerdings etwas groß und schwer erscheint, und hier nicht oft verwendet wird, würde ich gerne nach der Meinung dazu fragen.
Das Glas würde eher zum "schnell mal raustragen" gebraucht werden, weil das Aufbauen des Newtons mit Auskühlen und Justage durchaus 3/4 Stunde in Anspruch nimmt.

Sollte dieses ungeeignet sein, erbitte ich Ratschläge.

Grüße und CS,
Paul
UTINAM CAELI ASTRIFERI ESSENT!

Paul

Istrumentarium:
8" Newton
20x80 Fernglas
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Offline tigger  
#2 Geschrieben : Mittwoch, 19. November 2014 08:27:25(UTC)
tigger


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 06.09.2008(UTC)
Beiträge: 4,764
Wohnort: Taunus
Hallo Paul

Das konkret angefragte Glas kenne ich nicht. Zum "schnell mal raus" wäre es mir auch zuviel Vergrößerung bei zu wenig Öffnung, damit einhergehend zu wenig AP (=Austrittspupille -> Dicke des Strahlenbündels das das Okular verlässt.) Bei 70 geteilt durch 25 erhält man 2.8, was für Fernglasbeobachtungen schon arg dunkel ist und bei der hohen Vergrößerung muß das Teil unbedingt auch auf ein Stativ montiert werden. Im Grunde kein Problem und man könnte ja damit auch aufm Mond rumgucken oder Anwesenheitskontrolle bei den Planeten machen. Für den Schnellen Blick ist das für MICH aber nicht das richtige Glas.

Celestron baut allerdings auch ein hübsches 12x70 Cool Dieses Glas teste ich selbst gerade auf Herz und Nieren, trotz etwas höherer AP ist es besonders für Schnellguckereien geradezu wie gemacht, wiegt es doch recht wenig und bietet noch genug sichtbares Feld (Blickwinkel). In der Abbildung ist es soweit OK, gewinnt keinen Preis - besonders in der Randschärfe. Trotzdem ist es empfehlenswerter als der Große Bruder mit 25-fach bei gleicher Öffnung. Haken: Sah ich bislang kaum gebraucht, muß man derzeit neu kaufen.

Als ERSTES Fernglas empfehle ich lieber ein kleineres Gerät mit noch mehr Gesichtsfeld. Hier im Speziellen ein 10x50. Schau doch mal in diesen Thread rein und allgemein ins Fernglasboard, dort steht einiges geschrieben das dir hilfreich sein kann ThumpUp


Gruß und klaren Himmel

Jan
Adventure. Heh. Excitement. Heh. A Jedi craves not these things.



Offline kpfeiff  
#3 Geschrieben : Sonntag, 30. November 2014 20:52:00(UTC)
kpfeiff


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 09.01.2012(UTC)
Beiträge: 157
Wohnort: Göttingen
Hallo,

Ich hatte diesen Thread still (und heimlich) mitgelesen und Tiggers Empfehlung notiert. Dann hat es ein paar Nächte rumort und als ich dann bei eBay den Cometron 12x70 bei einem Versandhändler für 89 EUR tutti completti gesehen habe, habe ich im Affekt "zugeschlagen". (Komischerweise war das Glas auf der Originalseite des Händlers fast 10 EUR teurer. Kapitalismus ist komisch....)

Leider hatte ich noch kein Wetter für *echte* Sterne, aber die 10km entfernte Hausbeleuchtung, die man vom Dachboden aus sieht, zeigt doch ein ordentliches Bild. Ich kann somit Tiggers Einschätzung bestätigen.
Die Scharfstellung ist feinfühlig über einen angenehm weiten Bereich, das Gewicht für so ein großes Gerät voll okay (ich hatte vor 25 Jahren mal ein Bresser Galaxy 16x80, das war ein Brummer ! Leider irgendwann im Studium mal verkloppt). Freihändig wird das aber nach 1 Minute echt ungemütlich. Muss ich mich wohl einreihen mir was zu bauen.
Das Einblickverhalten ist der Hammer. Mit Brille *locker* zu meistern, so 2 cm würde ich schätzen. Da muss ich sogar die Stulpen hochklatten, damit das Glas angenehm weit vom Auge platziert ist.

Zum Vergleich habe ich mein kleines Nikon 8x40 CF Action VII (damals gleicher Preis, wiegt 750g) hergeholt. Jenes hat ein etwas schärferes Bild und mit 65° scheinbarem Gesichtsfeld doch schon ein merklich größeres (scheinbares) Feld als die 55° des Cometron. Aber natürlich hat man mit dem Cometron ja auch ein größeres Glas zum selben Preis.
Fairer wäre da natürlich ein Vergleich mit dem Cometron 7x50 gewesen, das kostet dann auch gleich nur noch die Hälfte (hat aber nur 6.3° wahres Gesichtsfeld, rechnerisch also 7 x 6.3°= 44°, Stimmt das ? Mmmmh ?! Da habe ich nicht mal ein Kellner Okular bei mir gefunden, das so wenig Gesichtsfeld hat).

Nun bin ich gespannt, wenn die Wolken weg sind, welches ich dann demnächst in Urlaub mitnehme (ich bin platzmäßig im Auto etwas limitiert, zuuu viel Geraffel geht da nicht mit ... sagt mein Chef).
Silvester geht es in den Schwarzwald, da könnte ja was gehen !

Karsten

* If you think education is expensive, try ignorance.

* Wenn das Gehirn des Menschen so einfach wäre, daß wir es verstehen könnten, dann wären wir so dumm, daß wir es doch nicht verstehen würden.

Offline antonio  
#4 Geschrieben : Mittwoch, 3. Dezember 2014 14:21:40(UTC)
antonio

Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 01.03.2013(UTC)
Beiträge: 6
Hallo,

ich habe mir gerade das Skymaster 25x70 kommen lassen und konnte es wegen entsetzlichen Dauerhochnebels bislang nur terrestrisch testen. Das Fernglas ist gut kollimiert, leichter als angegeben, nämlich 1300g (Fernglas allein) und lässt sich noch gut aus der freien Hand bedienen, besser nat. aufgestützt und für Beobachtungen im eigentlichen Sinn muss es klarerweise auf ein Stativ (so auch konzipiert). Der Auflösungsgewinn bei aufgestützem Beobachten ist beträchtlich gegenüber einem mittelgroßen Fernglas - das höhere Zittern ungeachtet. Man bekommt ziemlich viel für relativ wenig Geld, so meine Einschätzung. Das Sehfeld liegt wohl nicht um oder gar über 65°, aber knapp 60° könnten es sein und das ist angesichts der vernünftigen Pupillenschnittweite nicht schlecht, als Brillenträger muss man nur geringe Sehfeldeinschränkungen hinnehmen. Die weichen Augenmuscheln lassen sich sehr bequem hinunterklappen. Die Vergütung scheint ordentlich, wenn auch nicht SEHR gut. Vom multivergüteten Objektiv abgesehen (grün/violett) schimmern nach weiter innen verweisende Lichtreflexe ausschließlich bläulich (nicht intensiv weiss), was ich als Einfachvergütung weiterer Linsen und Prismen (also eher nicht unvergütet) deute. Das ist nicht schlecht, denn auch heutige Einfachvergütungen lassen sich nicht mehr gut mit viel älteren vergleichen. Die Okularbrücke ist gegenüber den 15x70-Modellen verstärkt. Die Fokussierung ist schwergängig, eigenmächtige Verstellungen der Fokuslage muss man eher nicht befürchten, das Gewinde ist flach genug (angeblich 360° drehbar). Die Naheinstellgrenze ist, wie man sich denken kann, enorm weit draussen, noch weiter als angegeben. Für Nahbeobachtungen taugt das Fernglas also überhaupt nicht, aber das sollte jedem Interessenten vorweg klar sein.
Ich halte den mir manchmal reflexhaft erscheinenden Tipp auf Anfragen hin, doch lieber das 15x70 oder gar das 12x70 zu nehmen für meist schlecht begründet. Der Verweis auf die kleine AP ist insofern etwas trivial als viele an einem solchen Großfernglas Interessente schon ein kleineres, lichtstärkeres Fernglas haben ("Standard"-AP 5mm), mit dem sie a.) ungezwungen freihändig und b.) leuchtschwache Nebel (Deep Sky) beobachten können. Davon wäre die Entscheidung abhängig zu machen. An ALLEN anderen Himmelsobjekten hilft die höhere Vergrößerung und die kleine AP, wenn auch der Einblick ein wenig mühsamer sein mag. Für Galaxien werden gemeinhin 2mm AP empfohlen und das entspricht auch meiner Teleskoperfahrung. Wieso also am Fernglas immer grundsätzlich ganz anders?! Kugelsternhaufen, Sterne und offene Sternhaufen ohnehin, selbst Emmissionsnebel!... Ein anderes mögliches Handicap: das schwerere Auffinden ohne Sucher. Im Aufsuchen müsste man für ein solches Fernglas schon ziemliche Erfahrung mitbringen oder ein kleineres Fernglas parallel verwenden. Es ist kein Anfänger-Fernglas, sondern eher ein Spezialgerät, das die maximale Vergrößerung, die man sich ohne Sucher wünschen mag, ausreizt.
Ich bereue vermutlich, mir ein solches Gerät nicht schon früher angeschafft zu haben und werde es sicher behalten, speziell für Galaxien, hellere Nebel, Planetenmonde...

LG
Antonio

P.S.: Zum "Schnell mal Raustragen" taugt meines Erachtens jedes beliebige, dem Beobachtungsziel (!) angepasste, intakte Fernglas, das auch freihändig/abgestützt benützt werden kann/will. Ein Fernglas-Stativaufbau geht außerdem auch schnell. Manche nehmen kurzzeitig selbst noch leichtere 80mm-Ferngläser zum Beobachten in die Hand. Die leichten 70mm-Gläser von United Optics sind mit ihren langen Tuben gut ausbalanciert, fasst man sie weit vorne, liegen sie erstaunlich stabil.

Bearbeitet vom Benutzer Mittwoch, 3. Dezember 2014 16:11:39(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Offline antonio  
#5 Geschrieben : Freitag, 5. Dezember 2014 10:47:00(UTC)
antonio

Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 01.03.2013(UTC)
Beiträge: 6
Nachtrag: Beim Beobachten eines entfernten Buntspechtes auf einer Baumspitze, vom Stativ aus, beim bewussten, geraden Zurückweichen meiner Augen von den Okularen (Abstand 15 oder 20cm), deckten sich die beiden Bilder doch nicht mehr. Sie klappen erst bei Annäherung wieder ineinander. Die Kollimierung ist/war also latent doch nicht ganz korrekt - fiel beim normalen Durchschauen nicht auf. Mit ein wenig Drehen an der Justageschraube (mit Uhrmacher-Schraubenzieher) unter der nicht festgeklebten Abdeckung des rechten Prismengehäuses (am Rand mittig zum Okular hin) habe ich die Bilder wieder rasch zur Deckung gebracht, aus jeder nun möglichen Blickposition (zumindest) meines Okularabstands .

Antonio
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