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Offline MandyMoreena  
#1 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 12:46:01(UTC)
MandyMoreena

Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 20.07.2013(UTC)
Beiträge: 4
Wohnort: Hamburg
Hi ich interessiere mich seit ungefähr 2 Monaten für Sternenbilder und den Mond.
Ich habe mir ein Sky Watcher 607AZ2 ( D=60mm F=700mm ) gekauft, dabei waren Okulare ( Super 10mm, Super 20mm, 1,5x Erecting Eyepiece und 2x Barlow Lens.
Mein Problem ist, das ich mit dem Sucherfernrohr die Oberfläche des Mondes besser sehen kann als durch die Okulare!
Was brauche ich um mit dem Teleskop die Mondoberfläche gut zu sehen? Oder was mach ich falsch?
Ich bin für jeden Tipp Dankbar und hoffe ihr könnt mir helfen. Laut Hersteller sollte ich genaue Details des Mondes ( Alpen , Krater etc. ) perfekt sehen können.......
Danke
Eure Mandy
Sponsor
Offline Sutra  
#2 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 12:51:27(UTC)
Sutra


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 31.07.2009(UTC)
Beiträge: 896
Wohnort: Elbtal
Hi Mandy,

erstmal herzlich willkommen in unserer Runde :)

Das Teleskop, welches du erworben hast ist ein sehr einfaches Teleskop und ausser für den Mond wird es nicht viel Taugen.
ABER für den Mond kann es doch Spaß machen Wink

Zu deinem Problem:

Hast du den Zenitspiegel verwendet?
http://www.teleskop-expr...itspiegel---90-Grad.html

Dieser wird hinten in das Rohr eingeführt, und darin kommen dann die Okulare.
Dann solltest du auch scharfstellen können. Ohne Zenitspiegel kommt man mit den Okularen nicht in den Fokus und hat nur ein sehr verschwommenes Bild.

Verwende für den Anfang mal NUR das 20mm Okular und das 10mm Okular ohne Barow

Edit:

So solltest du den Mond im 20mm Oku ungefähr sehen können.

Bild Nummer


Ist ein altes Bild von meinem Einstieg in die Amateurastronomie von 2008
Refraktor 50/625 mit 25mm Okular,

Viele Grüße

Michael

Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 20. Juli 2013 12:55:07(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Orion 10" f6,3 Dobson| TS UNC 10" f4 Carbon Fotonewton | TS Quadruplet 65/420 | Skywatcher NEQ-6 | Canon EOS 600D
Offline Niklo  
#3 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 15:19:51(UTC)
Niklo


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 11.01.2013(UTC)
Beiträge: 834
Wohnort: Bayern Raum FFB
Hallo Mandy,
der Michael hat ja schon ein paar Tips gegeben. Am Anfang immer mit dem langbrennweitigsten Okular das Objekt anschauen und dann das kleinerbrennweitigen Okular.

Was siehst Du denn im Okular? Ist es der Mond da nur unscharf oder gar ist es im Okular dunkel obwohl im Sucher der Mond zu sehen ist? Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Sucherfernrohr etwas dejustiert ist und das würde daraufhindeuten.
Wenn der Zenitspiegel oder Zenitprisma im Okularauszug ist, dann sollte das Scharfstellen klappen. Man kann das ja auch tagsüber probieren in dem man eine 100 m entfernte Baumspitze oder Kirchturmspitze einstellt wie Du es beim Justieren des Sucherfernrohrs machen musstest.
Da kannst Du schon mal erste Versuche/Übungen tagsüber machen Wink
Am Mond sollte es dann auch klappen.
Wenn alles justiert ist und am Mond klappt und wenn du mutiger geworden bist, kannst Du später auch mal den Saturn probieren, aber eins nach dem anderen. Der sollte auch schon in dem sehr kleinen Fernrohr ein bisserl was zeigen Wink
Klar, die Superdetails wirst Du mit dem kleinen Gerät nicht sehen, aber es geht scho was besonders am Mond.

Viele Erfolg und trotz allem viel Freude,
Roland
8x20, 8x30, Nikon Action 7x50, Zeiss Dekarem 10x50, TS 20x80, LZOS 33T20x50
Bresser Newton 114/900, Vixen GP-R114E, Orion UK 150/1200, FH Vixen 80L, FH 4" f/11, FH 4" f/15, Vixen Fl102s
Offline MandyMoreena  
#4 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 16:38:51(UTC)
MandyMoreena

Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 20.07.2013(UTC)
Beiträge: 4
Wohnort: Hamburg
Als erstes vielen lieben Dank für die freundliche Begrüßung hier in diesem Forum:)
Danke für die Hilfreichen Tips und die Ausführlichen Erklärungen.
Da ich gerne von Euren Erfahrungen lernen würde frage ich einfach mal welches Teleskop so im Bereich von 300-400 Euro Ihr empfehlen würdet.
Welches System und so weiter.
Warum ich das frag ist deshalb, wenn ich als Anfängerin mit meinem Anfangen würde müsste ich ja auch nach einiger Zeit die ,,Hardware,, erneuern und warum nicht gleich Nägel mit Köpfen machen und gleich mit guten Material arbeiten.
Oder seht Ihr das anders?
Ich möchte mehr als ,, nur,, den Mond sehen......
Ich möchte das ganze Spektrum des Alls erkunden ( soweit wie es ein Teleskop für meine Preisklasse zulässt) und wenn es geht auch Fotos davon machen ( wenn möglich).
Ich weiß bis dahin ist es noch ein langer Weg aber das ist ok.
Ich hab gelesen das es verschiedene Systeme gibt.
Nach Eurer langen Erfahrung, welches Teleskop für gute 400,- Euro ist von Qualität und ,, Reichweite,, für mich geeignet?

Ich freue mich schon auf Antwort von Euch und Sage Danke!
Eure Mandy
Offline Sutra  
#5 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 17:17:21(UTC)
Sutra


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 31.07.2009(UTC)
Beiträge: 896
Wohnort: Elbtal
Hi Mandy,

jetzt mach erstmal nicht so (zu) schnell,
das 60/700 Röhrchen hast du und es kann dir auch Später noch gute Dienste leisten - und wenn es nur als Schnell-mal-gucken-Röhre dient.
Bevor ich mir nun einfach so ein neues "größeres" Teleskop anschaffen würde, würde ich erstmal schauen, was geht - und ob du bei der Stange bleibst :)

Zuerst - Lad dir mal das Programm Stellarium, sofern noch nicht geschehen, auf deinen Rechner.
Dieses ist eine eingängige Planetariumssoftware und hilft am Anfang ungemein.

Weiterhin würde ich mir den Deep-Sky-Reiseatlas besorgen und versuchen mit dem kleinen Refraktor die ersten Objekte am Himmel zu finden.
Sollte dir das dann dauerhaft spaß machen und du weiterhin Interesse zeigen - dann würde ich einem größeren Teleskop keine Steine in den Weg legen wollen.

http://www.amazon.de/Dee...eep+sky+reisef%C3%BChrer

Für den Anfang: Versuch erstmal den Mond einzustellen und korrekt mit deiner Optik umzugehen.
Du wirst staunen, was dein Rohr am Mond schon leisten kann.
Dann kannst du dich dranmachen den Planeten Saturn am Abendhimmel zu finden - auch mit deiner Optik machbar, viele Details wirst du nicht sehen können, aber "Erkennen" solltest du Saturn im 10mm Oku auf alle Fälle.

Danach würde ich die einfachen Sommer-Objekte im Weltall ausfindig machen. Diese kann deine Optik sicher zeigen:

M13 - Kugelsternhaufen
M71 - Kugelstenhaufen
M27 - Hantelnebel
M31 - Andromedagalaxie + Begleiter
M29 - offener Sternhaufen
M39 - offener Sternhaufen

Such in Stallarium danach und dann "Ab ans Teleskop" !
:)

Ich wünsche dir viel Spaß bei den ersten Ausflügen ins Weltall - wie war das jetzt eigentlich mit dem Zenitspiegel?

Viele Grüße

Michael
Orion 10" f6,3 Dobson| TS UNC 10" f4 Carbon Fotonewton | TS Quadruplet 65/420 | Skywatcher NEQ-6 | Canon EOS 600D
JoachimBart  
#6 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 17:27:45(UTC)
Guest

Rang: Guest
Mitglied seit: 04.05.2011(UTC)
Beiträge: 0
Hallo Mandy, herzlich Willkommen in unserer Runde. Es ist nicht so leicht, einem Neuling zu diesem oder jenem Gerät zu raten, dein 60 mm Refraktor (Linsenteleskop) ist ein guter Einstieg, ich habe auch mit so einem Gerät angefangen. Linsenfernrohre sind gerade für den Anfänger leichter zu handhaben, Objekte können leichter anvisiert werden, als bei Spiegelteleskopen, wo bei Newtonsystemen der Okulareinblick von der Seite erfolgt und Spiegel überdies ab und zu eine Justierung brauchen, da sie sich beim Transport auch schon mal verstellen können. Die einzigen Spiegeltypen die ähnlich unproblematisch wie Linsenfernrohre sind, sind Cassegrainsysteme, wo der Okulareinblick wie beim Refraktor hinten am Rohr ist. Das sind aber alles keine billigen Typen und man muß schon ganz schön in die Tasche greifen. Will man weiter gehen, Aufnahmen machen usw. ist eine elektrische Nachführung mittels Quarzmotor vonnöten, da sich die Erde ja weiterdreht und die Himmelsobjekte "nachgeführt" werden müssen, sollen sie nicht aus dem Gesichtsfeld des Okulareinblicks laufen.
Um anzufangen ist also dein Gerät gut geeignet und du kannst dich eine Weile mit der Sternenwelt vertraut machen, auf dem Mond kann man mit so einem Gerät schon erstaunliche Dinge sehen. Auch der Jupiter zeigt die 4 hellsten Monde und die Äquatorialstreifen, beim Saturn kann man wunderbar den Ring erkennen und es zeigt auch die Venusphasen vorzüglich. Auf dem Mars kann man wunderbar die rötliche Färbung des Planeten sehen und das Abschmelzen der weißen Polkappen. In der Sternenwelt kann man viele Doppelsterne damit trennen und Kugelsternhaufen sehen. Also schon gar nicht so schlecht.

Da du gerne mehr machen möchtest, würde ich dir gleich zu einem etwas besserem Refraktor mit etwa 100 mm raten, inclusive motorischer Nachführung usw. . Aber um es vorweg zu nehmen, mit einem Budget von 400 Euro wirst du da nicht weit kommen. Allein die Montierung sprengt schon die Summe deutlich und dann mußt du ja auch noch eine Säule oder ein Stativ haben und natürlich das Fernrohr selbst. Ich kann daher nur ein Komplettsystem empfehlen, da die insgesamt günstiger zu haben sind, allerdings muß man da in den meisten Fällen Abstriche bei der Qualität machen. Aber da kann sicher noch der eine oder andere hier im Forum auch noch ein paar Tips zu geben. Ich wünsche dir erstmal viel Spaß mit deinem Gerät und Beobachtungsglück.

Versuche erstmal, wie Michael schon sagte, dich mit deinem Fernrohr vertraut zu machen und du wirst sehen, das sich sehr schnell der Erfolg einstellt. Auch das teleskopische "Sehen" muß man erstmal trainieren, mit der Zeit wird man immer feinere Dinge wahrnehmen, aber das braucht eine Weile. Wenn dir die Sache dann richtig Spaß macht, würde ich ein größeres Teleskop, wie Michael schon meinte, anschaffen.


schönen Gruß,
Joachim

Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 20. Juli 2013 17:43:02(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Offline Sutra  
#7 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 17:44:33(UTC)
Sutra


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 31.07.2009(UTC)
Beiträge: 896
Wohnort: Elbtal
Hallo Joachim,

in einem wichtigen Punkt sind wir verschiedener Ansichten - ich halte ein 60mm Refraktor nicht für einen "guten" Einstieg.
Auch möchte ich einem Anfänger nur ungerne die Handhabung einer parallaktischen Montierung unbedingt zumuten (Ich weiß noch wie es bei mir war -hui, hui, hui)

Da ich schon sehr viele Teleskope selbst besessen habe möchte ich nur einwerfen - ein 100mm Refraktor (ich hatte einen 90/900) zeigt an Deep-Sky-Objekten noch nicht sonderlich viel.
Ich vergleich zu Früher natürlich schon sehr viel (wo die meisten mit 50 oder 60mm Röhren angefangen haben) aber ich möchte allen Refraktoren mal ein "gutes Preisleistungs-Verhältnis" absprechen.

Versteh mich nicht falsch, ich habe schon einige Refraktoren gehabt (und habe ja noch 2) und selbst mein 5" ED APO (der Neu ca. 1500,-€ kostet, ohne Montierung) zeigt am Himmel nicht sonderlich viel mehr Details als ein 6" Newton Wink - und da kostet das Rohr nur knappe 200-250,-€.

Ich möchte noch keine konkreten Empfehlungen abgeben, da wir und sicherlich auch Mandy noch gar nicht genau weiß - WAS sie reizt, und wie weit sie gehen möchte.
300-400,-€ können eine ganze Menge Geld sein, wenn sie ungenützt im Keller stehen...

Vieel Grüße

Michael
Orion 10" f6,3 Dobson| TS UNC 10" f4 Carbon Fotonewton | TS Quadruplet 65/420 | Skywatcher NEQ-6 | Canon EOS 600D
Offline tigger  
#8 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 17:57:05(UTC)
tigger


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 06.09.2008(UTC)
Beiträge: 4,764
Wohnort: Taunus
HalliHallo


Zitat:
in einem wichtigen Punkt sind wir verschiedener Ansichten

Das will ich nicht nur auf einen wichtigen Punkt beschränken sondern gleich auf ALLE !!!!!
Das Posting von Joachim entspricht genau dem altbackenen Gewäsch gegen das wir hier seit JAHREN versuchen anzuschreiben.
Wer einem Einsteiger heutzutage noch zu einem Refraktor (in meinen Augen überhaupt nur zur Fotografie und als Möbelstück zu verwenden) rät
gehört wirklich damit verdroschen ! ( <-- Metapher ! Ich neige nicht zur Gewalt Wink ) Preis vs. Leistung: 0,0 !

Was empfiehlst Du als Kartenwerk ? Doch nicht etwa den Karkoschka ? Cursing LOL

Weil ich im Moment etwas zu zornig bin das genauer zu beleuchten empfehle ich der Fragestellerin die Lektüre dieses Artikels von Benny:
*Neue und alte Gedanken zum visuellen Einstieg *

*Valium nehmend*


Gruß und klaren Himmel
Jan

Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 20. Juli 2013 17:59:10(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Adventure. Heh. Excitement. Heh. A Jedi craves not these things.



JoachimBart  
#9 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 18:03:22(UTC)
Guest

Rang: Guest
Mitglied seit: 04.05.2011(UTC)
Beiträge: 0
Hallo Michael, ich meinte ja auch nur, da Mandy ja schon eine 60 mm Fernrohr hat, sollte sie erstmal damit eine Weile arbeiten. Also für mich war es damals ein ganz guter Einsteig, heute gibts da natürlich mehr Möglichkeiten, da hast du sicher Recht. Aber es ist schon wie du sagtest, sie weiß wahrscheinlich noch nicht genau, was sie bevorzugt beoabachten will. - Stimmt schon 400 Euronen sind ne Menge Geld, was Preise anbelangt, bin ich nicht so auf dem Laufenden, bei mir geistern z. T. noch Preise im Kopf von vor 20 Jahren rum. Damals wollte ich mir bei Lichtenknecker Optics in Belgien einen 150 mm Spiegel bestellen. Das hat mich fast umgehauen, was die dafür haben wollten(900 DM!). Kann sein, das auch hier ein gewisser Preisverfall stattgefunden hat, wäre ja nicht schlecht, komme ich vielleicht endlich auch noch an einen 6 Zöller.

Gruß,
Joachim
JoachimBart  
#10 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 18:10:06(UTC)
Guest

Rang: Guest
Mitglied seit: 04.05.2011(UTC)
Beiträge: 0
tigger schrieb:
HalliHallo

Wer einem Einsteiger heutzutage noch zu einem Refraktor (in meinen Augen überhaupt nur zur Fotografie und als Möbelstück zu verwenden) rät
gehört wirklich damit verdroschen ! ( <-- Metapher ! Ich neige nicht zur Gewalt Wink ) Preis vs. Leistung: 0,0 !

Jan


Hallo Jan, ich habs ja nur gut gemeint, mag sein, das mein Posting ein bischen altbacken daher kam, aber glaubst du, das ein Anfänger mit einer Newton Optik klarkommt, geschweige denn die justieren kann? - Da gibts doch dann die ersten richtigen Enttäuschungen und die Leute stellen das teuere Gerät frustriert in die Ecke. - Mit einem 60 mm Rohr würde ich auch nicht mehr arbeiten wollen, ist ja klar, aber um rauszufinden, ob Astronomie das richtige Hobby ist, reicht es doch allemal,


mit besänftigenden Grüßen,
Joachim

Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 20. Juli 2013 18:15:18(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Offline tigger  
#11 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 18:25:43(UTC)
tigger


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 06.09.2008(UTC)
Beiträge: 4,764
Wohnort: Taunus
Hall Joachim


Ich verstehe daß Du es nur gut gemeint hast und helfen wolltest und da Du das Hobby offenkundig weit länger betreibst als ich
ist es auch schön mal "altes Wissen" zu lesen - sicher kann ich viel von Dir lernen. :)

Trotzdem !! Haben sich einige Dinge eben von Grund auf geändert und gerade in diesem Forum versuchen wir immer "Alte Zöpfe abzuschneiden".

Folgende Grundannahmen sind bei uns verpönt und gelten als Sakrileg:

1. Astronomie ist kompliziert - Magie geradezu
2. Astronomie ist teuer
3. Refraktoren sind visuell brauchbare Teleskope
4. Der Karkoschka ist ein toller Atlas
5. JEDER braucht unbedingt eine parallaktische Montierung


Heutzutage ist ein 8" f6 Dobson die Standardwaffe und wird Einsteigern gemeinhin als optimales Gerät empfohlen.
Viel Öffnung fürs Geld - gebraucht bereits ab € 220,- zu haben
Kaum Justageanfällig und wenn doch gibt es kinderleichte Anleitungen im Netz ! Gar Videos findet man die einem das erläutern
Mit Peiler obendrauf von 6-jährigen bedien- und benutzbar (OK...mit Höckerchen zum drauf stehen Wink )

etc. etc. etc....



Lies Dich doch gerne mal selbst wieder durch unser Einsteigerboard und auch durch Bennys Seiten
Ich bin - wie oben geschrieben - sicher daß wir hier im Forum auch von Deinem Wissen profitieren können,
aber es wäre schön, wenn du Dich auch selbst wieder auf den neuesten Stand brächtest bevor Du anderen beim Geld ausgeben "hilfst" Wink


Nix für Ungut...is heiss draussen BigGrin


Gruß und klaren Himmel

Jan



Adventure. Heh. Excitement. Heh. A Jedi craves not these things.



JoachimBart  
#12 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 18:38:31(UTC)
Guest

Rang: Guest
Mitglied seit: 04.05.2011(UTC)
Beiträge: 0
Hallo Jan, du könnstest Recht haben, das ich in Teleskopfragen nicht gerade auf dem neusten Stand bin, ich eigne mir die neuen Techniken im Prinzip ja auch gerade erst an. Dobson? Ist das nicht ne Holzkiste, die ohne Parallaktische Montierung auskommt? - Klingt jetzt ein wenig abfällig, ich weiß, gesehen habe ich das ja schon auf zahlreichen Abbildungen, dran beobachtet habe ich allerdings noch nicht, in Ermangelung eines solchen. Ich glaube ich muß mich wirklich mal schlau machen und bei derer Hitz ist das anstrengend. aber ok. ich werde fortan nicht mehr so einen Unsinn verzapfen, versprochen.

Gruß,
Joachim

PS: Übrigens suche ich eine günstige CCD Webcam, ne Toucam Pro II oder die SPC 900 NC von Phillips. Wenn du was weißt, oder eine verkaufen könntest wäre natürlich schön. Die Cmos, dich gerade benutze, ist nicht gerade das gelbe vom Ei.

Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 20. Juli 2013 18:47:54(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Offline tigger  
#13 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 20:14:10(UTC)
tigger


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 06.09.2008(UTC)
Beiträge: 4,764
Wohnort: Taunus
Hi Joachim


Zitat:
PS: Übrigens suche ich eine günstige CCD Webcam, ne Toucam Pro II oder die SPC 900 NC von Phillips. Wenn du was weißt, oder eine verkaufen könntest wäre natürlich schön. Die Cmos, dich gerade benutze, ist nicht gerade das gelbe vom Ei.


Auch wenn die Portalseite dank des unermüdlichen Einsatzes unserer 5-6 unbelehrbaren Knipseriche einen anderen Eindruck macht BigGrin
Wir sind ein Forum voller visueller Beobachter und Fotografie findet hier eigentlich nur am Rande statt.
Die Meisten beobachten "nur" und Einige zeichnen auch was sie sehen Wink Daher bin ganz besonders ich der Falsche dir da weiterzuhelfen...

Aaaaaber vielleicht meldet sich ja doch jemand Cool


MANDY ? Du bist noch bei uns ? BigGrin


Gruß und klaren Himmel

Jan
Adventure. Heh. Excitement. Heh. A Jedi craves not these things.



Offline Niklo  
#14 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 20:35:02(UTC)
Niklo


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 11.01.2013(UTC)
Beiträge: 834
Wohnort: Bayern Raum FFB
Hallo Jan,
ich will hier niemanden einen Refraktor empfehlen, keine Angst Wink
Aber, es gibt durchaus visuell brauchbare Refraktoren. Es sind nicht alles
billige oder teuere Farbwerfer die nichts taugen. Trotzdem ist das Preisleistungsverhältnis
beim Newton einfach deutlich besser.
Ich denke, das kann man so stehenlassen kann... Wink
Viele Grüße,
Roland
8x20, 8x30, Nikon Action 7x50, Zeiss Dekarem 10x50, TS 20x80, LZOS 33T20x50
Bresser Newton 114/900, Vixen GP-R114E, Orion UK 150/1200, FH Vixen 80L, FH 4" f/11, FH 4" f/15, Vixen Fl102s
Offline Benny  
#15 Geschrieben : Samstag, 20. Juli 2013 21:56:20(UTC)
Benny


Rang: Graue Eminenz
Mitglied seit: 09.12.2007(UTC)
Beiträge: 5,809
Wohnort: Taunus
Hallo zusammen,

zum Glück habe ich heute einen grundentspannten Zustand und brauche (erstmal) kein Valium BigGrin

@Joachim: Du, ist doch gar kein Problem! Da gingen einfach ein paar Jahre(zehnte) bei dir vorbei, das ist nicht verwerflich, an mir dafür die vorangegangenen, es soll ja so sein, daß alle Generationen VONEINANDER lernen :)

Thema Dobson: "Erfunden" in den 50er Jahren von Herrn John Dobson (seinerzeit Bettelmönch) ist heutzutage DAS Gerät der Wahl wenn die in von Jan oben verlinkten Artikel Wünsche im Raum stehen -> Öffnung, Deepsky, gute Abbildungsleistung kombiniert mit maximal einfacher und intuitiver Bedienung.

Ja es sind praktisch Holzkisten, die der ~300€ Geräte sind i.d.T. EINFACH aber PRAXISgerecht, bei teureren und hochwertigen Geräten kann die Box mehr kosten als das Komplettpaket der Einsteigerserien Wink Fast unglaublich, daß dieser "Trend" so ganz an dir vorbeiging, wannimmer wir heute von ambitionierten Beobachtern sprechen, so nennen sie zumindest als Hauptgerät ein mehr oder weniger hochwertiges Dobsonteleskop mit Öffnung zwischen 8 und 30" (ja 30" sind in der Tat über 70cm!). Ich habe nach einigen Einstiegsjahren mit einem ähnlichen Röhrchen wie von Mandy beschrieben (mit 70mm) auf einen 8" Standarddobson für 200€ umgesattelt und plötzlich stand die Tür zum Universum GANZ weit offen. Man weiss nicht warum, aber es ist ein ungeschriebenes Gesetz, daß die Mehrzahl der helleren Deepskyobjekte ab 20cm Öffnung beginnen Details zu offenbaren.

Warum jetzt die billige Holzkiste?!

8" - 12" sind bereits teuer zu montieren, unter 1000€ brauchen wir da gar nicht anfangen und mit der parallaktischen Montierung schwindet langsam die Intuitivität sowie auch die Transportabilität. Dazu dauert der Aufbau fünfmal so lange und bietet genug Spielraum für Fehler und Frust...

Dobson -> Rockerbox aus der Kofferraum auf den Weg stellen, Tubus einhängen, abmarschbereit.

Nachdem wir hier in den letzten Jahren bestimmt zwei Dutzend Einsteiger bei uns auf den Acker mitgenommen haben und beide Systeme ausgiebig haben testen lassen, fand sich bisher noch KEINER, der den Dobson nicht nach 5min einfach bedienen konnte und sogar mit Hilfe die ersten Objekte selbständig mit dem Peilsucher ins Okular bekommen hat.

Refraktoren und auch parallaktische Montierungen behalten ihre Daseinsberechtigung, zum Fotografieren kommt man zumindest um die Montierung nicht herum und für den Einstieg sind die kurzen Brennweiten der (ED)-Refraktoren die Waffen der Wahl. Visuell sehe ich aber leider keinerlei Sinn in diesen beiden Techniken, den sie verkomplizieren nur die Bedienung bzw. beschneiden bei gegebenem Budget (was sich fast IMMER erstmal unter 500€ abspielt) die visuellen Fähigkeiten IMMENS.

Dazu hört man immer wieder, naja aber dieses oder jenes Teleskop kann man ja später dann noch fotografisch nutzen. Ich finde das Humbug, egal ob damit Refraktoren oder auch Newtons die empfohlen werden gemeint sind. Fotografie und visuelles Beobachten stellen nun mal diametral unterschiedliche Anforderungen an ein Teleskop und wenn man einen Kompromis kauft... nun denn hat man eben nur einen Kompromis, der NIX wirklich gut kann Wink

Justage: Der Yeti der Astronomie BigGrin Keiner hat ihn je gesehen aber alle haben Angst vor ihm... Ja man muss Spiegelteleskope justieren wenn man optimale Leistungen möchte. Das ganze ist auch wirklich extrem schwer und kann einen schnell das Leben kosten... so die landläufige Meinung BigGrin Im Gegensatz zur Benutzung eines Dobsons ist das auch wirklich keine Sache, die man wenn man in die Anleitung geguckt hat mal eben schnell machen kann. Mann muss den Ablauf VERSTEHEN, und am allerbesten einmal oder auch zweimal von jemandem mit Erfahrung GEZEIGT bekommen, dann macht man es selbst zwo Mal und danach ist es (entschuldigt wenn ich meinen alten Spruch wieder raushole, aber er passt) wie Hosenlatz schliessen, man denkt gar nicht mehr drüber nach BigGrin Ich bin IMMER noch das Justage Video schuldig... kommt! Es ist definitiv keine Wissenschaft und auch kein Hexenwerk sondern nach ein paar Mal üben eine Sache von <30 Sekunden, ich machs meist bei einer Zigarette und einem Schwätzchen am Beobachtungsplatz während wir aufbauen.

Soweit erstmal... MEINE Meinung Wink Allerdings basiert sie auf wirklich vielen praktische Erfahrungen, die mir GENAU das bestätigen.

Viele Grüße Benny

P.S.:

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Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 20. Juli 2013 22:01:07(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

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