Hallo Markus
Das nimmt ja schnell schöne Formen an.
Du legst die Messlatte im Design ein schönes Stück höher.
Damit es auch später so gut funktioniert, hier ein paar Gedanken zur Drehachse:
Eine zentrale Achse, am besten noch etwas unterstützt durch eine kleine Teflon-Unterlegscheibe gleicher Dicke der drei Teflonlager bringt den seidigsten Lauf. Die Losbrech- und Führungskräfte sind auf geringem Niveau und man muss schon mit der Dimensionierung aufpassen, damit nicht schon eine Böe das Scope verdreht. Gerade wenn das Scope in Schräglage auf der Plattform steht, kann es auch knapp mit dem Reibwert werden. Konsequenz für eine EQ-Plattform ist eine Kopfplatte zum draufstellen wie ja die gewerblichen Angebote auch ausgelegt sind.
Vorteile:
- schneller Wechsel auf EQ-Plattform
- Versetzen im Laufe der Nacht (z.B. im Garten) viel einfacher
- wesentlich geringerer Konstruktionsaufwand
Nachteile:
- nochmals höherer Systemschwerpunkt
- weniger für die Freunde einer verbindlichen "Schwergängigkeit"
- nebenbei bemerkt taugen die gängigen Reibradantrieb-Plattformen m.E. nicht wirklich, um in feuchten Nächten größere Volltuben (10er/12er) mit hohem Schwerpunkt und Gewicht sicher zu führen
Die Rollenlagerung erfordert ein sehr genaues Arbeiten bei der Kreisfräsung. Woddy hatte mal den Tipp gegeben den Kreis nicht ganz herauszufräsen, sondern die letzen paar Millimeter von Hand zu sägen und zu schleifen. Dadurch vermeidet man eine Stufe, die durch die Ungenauigkeit des Fräszirkels in Kombination mit dem fehlenden Gegendruck am Ende der Fräsung regelmäßig reinkommt. Bei der Befestigung der Rollen kennst du ja meine Lösung mit der Auslegung der einen als Andruckrolle.
Vorteile:
- niedrigerer Schwerpunkt was besonders in der Kombi EQ-Plattform/Volltubus und erst recht in Verbindung mit
einer leichten Rockerbox wichtig ist (selbst wenn du einen Antrieb mit Gewindestange wählst)
- die Andruckrollenversion ermöglicht ein von vielen gewünschtes höheres Drehmoment ohne einseitige Erhöhung
der Losbrechkraft zu realisieren
Nachteile:
- höherer konstruktiver Aufwand und genaues Arbeiten erforderlich
- man hat immer ein Teil mehr in der Hand, da der Rockerfuß mal gebraucht wird und mal nicht
Vielleicht hast du für das letzte Problem ja die eine oder andere Eingebung zum besseren Handling und schnellerem Umbau. Mir fallen in diesem Zusammenhang spontan die Stichworte Flex-Rocker und spannbare Andruckrolle ein.
CS und gut Holz
Michael