Rang: Forenleitung
Mitglied seit: 03.12.2007(UTC)
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Parallaktische Montierungen werden nicht parallel zum Boden sondern parallel zur Polachse der Erde aufgestellt. Hierfür werden meist Polsucher verwendet, die in der Polachse der Montierung angebracht sind. Die Polhöhe entspricht dem Breitengrad des Betrachters, also zum Beispiel 53°. Das Stativ wird außerdem so aufgestellt, dass die Polachse genau nach Norden zeigt. Parallaktische Montierung mit Teleskop Übrigens: magnetischer und geografischer Nordpol sind nicht identisch. Der Kompass zeigt eine für die Aufstellung einer Montierung etwas falsche Richtung an. Zum visuellen Beobachten reicht diese Ausrichtung aber aus. Ist die parallaktische Montierung richtig aufgestellt (eingenordet), verwendet man zwei Achsen zum Einstellen des gewünschten Objektes. Die Deklinationsachse verändert den Abstand senkrecht zum Himmelsäquator. Die Rektazensionsachse ändert die Richtung parallel zum Himmelsäquator. Der Vorteil dieser Montierungen ist, dass man ein einmal eingestelltes Objekt im Blickfeld behalten kann und dabei nur die Rektazensionsachse bewegen muss. Man nennt diesen Vorgang „nachführen“. Mit dieser Bewegung wird die Rotation der Erde ausgeglichen. Diese Aufgabe kann ganz schön lästig sein und gerade bei der Fotografie setzt man deshalb genaue Schrittmotoren ein. Gute Montierungen lassen sich auch mit einer 2-Achsen-Steuerung und sogar GOTO nachrüsten. Bei guter Qualität und Genauigkeit kann man diese Montierungen später auch gut für die Fotografie einsetzen. Leider sind die Preise für hochwertige Montierungen recht hoch. Für eine gute Montierung mit Steuerung und einer Tragkraft von etwa 12kg muss man etwa 900,00 € (Dezember 2008) einplanen. |
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