Auch Maksutovteleskope sind Reflektoren, das Prinzip funtioniert hier jedoch ein wenig anders:

Das Licht fällt durch eine in der vorderen Tubusöffnung verbaute Korrektorplatte und trifft am andere Ende des Tubus auf den Hauptspiegel, welcher in der Mitte ein Loch hat. Der Hauptspiegel lenkt das Licht wieder nach vorne auf den Fangspiegel. Dieser ist auf der Korrektorplatte montiert und lenkt das Licht durch das Loch im Hauptspiegel Richtung Okularauszug.

Beim Fokussieren des Makutovs bewegt man (meist) nicht das Okular im Auszug sondern man verschiebt den Hauptspiegel nach vorne oder hinten. Dies kann bei schlechten oder billigen Geräten zum sogenannten Spiegelshifting führen.

Das Licht wird also insgesamt drei Mal durch den Tubus gejagt. Dies bedeutet eine Hohe Brennweite und bei entsprechender Öffnung auch hohe Vergrößerungen.

Vorteile:
- bei gleicher Öffnung ist ein Maksutov einem Newton überlegen, da Fangspiegelstreben fehlen.
- bei guter Qualität lassen sich dank der hohen Brennweite hohe Vergrößerungen erzielen
- kurzer Hebel, daher wirkt auch bei großen Öffnungen weniger Kraft auf die Montierung

Nachteile:
- Fokussieren (verschieben des Hauptspiegels) bringt oft das sogenannte Spiegelshifting mit sich
- sieht man von der Billig-China-Ware ab, sind die Maks preislich eher oben angesiedelt