Jede Optik hat Ihre Fehler, die man mehr oder weniger in Kauf nehmen muss. Die häufigsten werden wir hier aufzählen:

Koma / Asymmetriefehler:
Tritt bei Speigelteleskopen auf, die ein schnelles Öffnungsverhältnis haben. Das Licht wird nicht auf der optischen Achse gebündelt, sondern aufgrund von Verarbeitungsfehlern leicht versetzt. Der Stern oder das zu beobachtende Objekt erscheinen leicht zur Mitte hin verzeichnet.

Astigmatismus:
Ein Fehler verspannter Optik. Wird eine Linse oder ein Spiegel in seiner Fassung oder bei der Herstellung verspannt, werden die Sterne verzeichnet. Bei einem Herstellungsfehler ist dieser meist nicht zu beheben. Tritt der Fehler auf, so muss man zunächst dessen Quelle finden. Dies kann durch Verdrehen der optischen Elemente geschehen. Ist die Quelle gefunden, so versucht man deren Fassung zu lockern.

Farbfehler:
Licht hat verschiedene Wellenlängen und von einfachen Linsen wird das rote Licht an einem weiter entfernten Punkt gebündelt. Der Fehler tritt unter anderem an kurzbrennweitigen Refraktoren auf. Apochromatische Refraktoren haben mehrere Linsen mit Luftspalten oder auch Ölspalten, die das Licht an einem Brennpunkt vereinen. (mehr Infos sh. hier)

Vignettierung:
Ein Fehler aus der Fotografie, der aber durchaus auch an Teleskopen auftauchen kann. Die Helligkeit fällt zum Bildrand hin ab. Dieser Fehler kann durch abblenden behoben werden.

Randunschärfe:
Einfache Okular sind sehr oft davon betroffen. Zum Bildfeldrand hin wird das Bild mehr und mehr unschärfer. Gerade bei schnellen Teleskopen tritt dieser Fehler auf. Abhilfe schaffen nur bessere Okulare.

Bearbeitet vom Benutzer Dienstag, 26. Juli 2011 20:35:14(UTC)  | Grund: Nicht angegeben