Das Wort Nebel, ist ein Sammelbegriff für leuchtende Gas und Staubwolken. Der Name Nebel, ist historisch bedingt, er sollte diese Objekte von den außergalaktischen Nebeln, bei denen es sich um andere Sternensysteme handelt unterscheiden. Beide Typen, sind mit Teleskopen als Nebelige Flecken zu erkennen.
Außerhalb der Milchstraße sind über 1000 galaktische Nebel bekannt. Ihre Formen und Strukturen sind sehr ähnlich der Wolken, die wir aus unserer Erdatmosphäre kennen. Die Formen sind Regellos dennoch können sehr feine Strukturen entstehen.
Ähnlich ist es mit der Ausdehnung am Himmel, z.B. hat NGC 7000 (Nordamerika Nebel) eine Ausdehnung von 3° am Nachthimmel - als Vergleich - der Vollmond hat nur eine Ausdehnung am Himmel von nur 0,5°.
Typen der NebelReflexionsnebelWenn die Temperatur der anregenden Sterne niedriger ist, als 30000 K besitzen sie zu wenig UV Strahlung, um das Gas in einem Nebel zum Selbstleuchten anzuregen. Der Nebel wird nur noch „beleuchtet“ und reflektiert. Das Licht des Sterns.
Die Stärke der Reflexion hängt auch ein wenig davon ab, wie die Wellenlänge des oder der Sterne ist. Das bedeutet auch, dass das reflektierte Sternenlicht eine andere Farbe hat, als der Stern in Wirklichkeit hat. Aus der Verfärbung und der Polarisation ergibt sich, dass es sich bei dem reflektierenden Teilchen um solche von etwa 1/10000mm Größe handelt, also um winzigste Staubpartikel.
Oft kann man gar nicht Emissions- und Reflexionsnebel unterscheiden, da für ein Objekt beides zutreffen kann, z.B.
M42 der Große Orion Nebel, ist gerade noch als verwaschenes Fleckchen zu erkennen, überwiegt in den inneren Gebieten das Selbstleuchten des Gases, in den Außengebieten das vom Staub reflektierte Licht.
Planetarische NebelDer planetarische Nebel
M27Planetarische Nebel sind eine besondere Form der Emissionsnebel stellen die planetarischen Nebel dar. Ihr „Scheibenförmiges“ Aussehen im Teleskop erinnert meist an den Anblick eines Planeten, daher ihr von F.W Herschel geprägter Name, dennoch haben diese Nebel NICHTS mit Planeten zu tun.
Bei den Planetarischen Nebeln, handelt es sich um heiße leuchtende, von einem Zentralstern stammende Materie, die Vermutlich torusartig um diesen Zentralstern herum liegt.
Die meisten Planetarischen Nebel, haben die Form eines Rings, siehe z.B.
M57 in der Leier, (Ringnebel).
Viele dieser Nebel haben interessante Formen, was dazu führt, das die Namen genauso sind. Gute Beispiele sind z.B. Hantelnebel, Eulennebel, Ringnebel, Saturnnebel.
Die Materie wird durch die UV Strahlung des sehr heißen Zentralsterns 30.000 bis 100.000 K zum Leuchten angeregt.
Diese Nebel expandieren mit einer Geschwindigkeit von 20km/s es können also nur kurzlebige Objekte sein, die eine Lebensdauer von 10.0000 oder 20.000 Jahren haben.
EmmissionsnebelEmissionsnebel, sind selbstleuchtende und dadurch sehr heiße Gaswolken, es sind nach dem oben gesagten HII-Gebiete höhere Dichte.
Drei Dinge spielen bei diesem Leuchten eine Rolle:
Rekombination:
Der Wasserstoff ist normalerweise ionisiert. Aber immer mal wieder fängt er ein freies Elektron ein. Dies landet zunächst meist auf einer höheren Bahn und springt dann nach und nach auf die tieferen Bahnen herunter. Dabei werden die Typischen Emissionslinien ausgesandt, im sichtbaren Licht vor allem die „Balmer“ Serie, und damit fast immer die Wasserstofflinie H.
Floureszenz:
Elektronenübergänge z.B. Beim ionisierten Sauerstoff und Stickstoff, werden angeregt, weil die Wellenlängen dieser Übergänge zufällig den Linien anderer Atome entsprechen.
Elektronenstöße:
Durch Zusammenstöße mit freien Elektronen werden immer wieder Elektronen aus der untersten Bahn auf höhere Bahnen angehoben. Meist springen sie dann von selbst wieder zurück, denn die Lebensdauer eines solchen Elektrons, auf einer angehobenen Bahn, beträgt nur Hundertmillionstel Sekunden.
Manchmal erfolgt die Stoßanregung aber auch in ein sogenanntes „Meta Stabiles“ Niveau, in dem die Lebensdauer eines Elektrons Sekunden Tage oder sogar Jahre betragen kann.
Bearbeitet vom Benutzer Dienstag, 26. Juli 2011 20:08:50(UTC)
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