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Offline Mootz GMS  
#1 Geschrieben : Freitag, 3. Juni 2011 23:19:21(UTC)
Mootz GMS


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 19.02.2010(UTC)
Beiträge: 1,963
Wohnort: Dautphetal
Hallo Leute,

02.06. auf 03.06.2011, 22.30 Uhr bis 02.30 Uhr
FST: 5 – 5,5 Mag.
6“ F/6 Newton/Dobson (150/900)
Übersicht/Aufsuche mit 28 mm UWA Okular, 32fach, 4,7 mm AP
Vergrößerung 1 mit 15 – 10 mm UWA Okular, 60-90fach, 2,5 bis 1,7 mm AP
Vergrößerung 2 mit 9-5 mm Nagler Okular, 100-180fach, 1,5 bis 0,8 mm AP

Die hellen Nächte verderben so ganz allmählich den Spaß an GX, und da kommen die Sternhaufen des Sommers um so gelegener, sind doch Sterne, auch wenn sie in geballter Ladung kommen, nicht ganz so empfindlich, was die Himmelsqualität angeht und gerade an Kugelsternhaufen kann man auch unter aufgehelltem Himmel was reißen, wobei die gute Qualität der Optik, wozu zwingend eine gute Justierung und Störlichtunterdrückung gehört, hohe Vergrößerungen mit Auflösungsgewinn belohnen muss um wirklich mit 6“ Öffnung erfolgreich zu sein.
Ich lasse übrigens gleich das 38er WA im Koffer. Etwas mehr Feld bietet es zwar, dafür aber mit 6,3 mm eine deutlich zu große AP.


Zum Warmwerden M3,
ein heller (5,9 mag), kompakter KS, der schon mal als schwierig zu finden gilt. Ich gehe immer mittig von Mel 111, dem großen, freiäugig sichtbaren Sternhaufen im Haar der Berenike aus, ziehe eine gedachte Linie über den Stern ß (Com) und fahre von dort aus einfach in Richtung Bärenhüter.
Im knapp 3° großen Feld taucht unweigerlich ein heller Wattepuschel auf, so auch gestern Abend wieder. Ungünstig ist dieser Weg nur, wenn man sich von den drei bis vier GX zwischen Mel 111 und dem Stern ß aufhalten lässt.
Schon in der Übersicht, noch unter leicht aufgehellten Bedingungen der späten Dämmerung, präsentiert sich M 3 als ein heller, leicht ausgefranster Lichtklecks der bei 15 mm Okularbrennweite schon in den Außenbereichen granuliert und bei längerem Hinschauen Einzelsternchen blitzen lässt. Man kann den Haufen hoch vergrößern, die Sterne mehren sich, das Zentrum bleicht aber immer mit Watte hinterlegt und kompakt. Er verträgt durchaus 150fach, mir gibt der Anblick um 100fach mehr, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

M 53, die Miniaturausgabe in der Nachbarschaft,
schwere Kost, wenn auch einfach zu finden, da direkt neben der Haarwurzel von Berenikes dünner Pracht, also dem Stern Alpha gelegen. Nettes Feld von Sternen mit einem 7,5 mag Wattebäuschchen drin. In einer ganz dunklen Nacht meinte ich, darin eine Granulation auszumachen uns ein zartes Funkeln, gestern nicht. Trotzdem lohnen sich solche Schwenks, denn man weiß ja was das ist und man bekommt auch ein Gefühl für den Unterschien in den Helligkeiten, denn so gewaltig wie sich das auswirkt, erscheinen 1,6 mag Unterschied als Zahl erst mal nicht.

Südlich abwärts zu M 5,
nicht an der Jungfrau und ihrem GX-Zierrat hängen bleiben, verblasster Silberglanz dunkler Nächte, ich bin auf Diamantenjagd.
µ und ε Serpens als gerade und dazu die spitze eines etwa gleichschenkligen Dreiecks in Richtung Virgo gebildet und mit dem Riegl anvisiert. Ein wenig nördlich im Feld steht M 5. So findet man ihn, auch wenn die Sternenkette in Richtung Virgo mangels Transparenz oder wegen Aufhellung auf der 0° Linie fehlt.
Mit 5,7 Mag ist M 5 eigentlich flächenheller als M 3, aber nicht ganz so kompakt und häufig leidet er auch unter den horizontnäheren Stand.
Dennoch schon in der Übersicht ein prächtiger Wattebausch der schon ein wenig körnig wirkt. Die Sterne lassen sich dann auch bereits mit 15 mm Okularbrennweite nicht mehr lange bitten und bei etwas mehr Vergrößerung stellt sich schon der herrliche Anblick eines Kugelsternhaufens mit vielen Einzelsternen ein. Der beste Anblick für mich lag gestern bei 9 mm Okularbrennweite, 100fach, AP 1,5.

Weiter zu M 10 und M 12,
die ich gerne gemeinsam nenne, weil meine Aufsuchmethode mir nie im voraus sagt, über wen ich zuerst stolpere.
δ OPH ist dieses Mal die Spitze des Dreiecks in Richtung Osten, die Schenkel werden von к im Norden und η im Süden gebildet und etwa auf die Mitte der Verbindungslinie zwischen diesen beiden Sternen fahre ich von der Spitze des Dreiecks aus zu.
Fast passen Beide in ein Feld, aber einer von ihnen geht immer ins Netz. M 12 zeigt sich gut 1 Mag schwächer als m 5, lässt aber schon mit dem mittleren Okular, also bei 15-10 mm eine Auflösung von Einzelsternen im 6-Zöller zu. Ich habe ihn zuerst erwischt, was auch an den kräftigen Feldsternen um den Haufen herum erkennbar ist.
Um M 10 herum sind nur feinere Sternchen vorhanden, auch bleibt er nebliger, da er bei ähnlicher Helligkeit konzentrierter ist. Ein paar feine Sternchen sprenkeln ihn, höhere Vergrößerungen als mit 10 oder 11 mm Okularbrennweite bringen mir nichts, dann wird es wieder matschiger.

Für M 14
schwenkt man einfach weiter durch und peilt grob die Mitte zwischen γ und ν OPH im Osten an. Bei 3° Feld langt das locker aus um diesen noch mal 1 Mag schwächeren KS zu finden. auflösen konnte ich ihn nicht, das war aber auch schon mit dem 8-Zöller kaum drin, mehr als etwas gemottelte Struktur kam da nie.

Gleiches gilt für M 107,
unterhalb von ζ OPH gelegen und mit großem Feld leicht zu finden, wenn der Himmel dort unten nicht zu aufgehellt ist, denn 8,1 mag vei so südlichem Stand lassen keine Wunder erwarten.

Wo ich schon Mal da unten rumkrebse schaue ich doch gleich mal nach einem PN, die letzten beiden KS brachten ja auch keine Diamanten.
Direkt über η OPH sehe ich deutlich den Stern ν und daneben, auf gelicher höhe bleiben, nur ein wenig in Richtung Westen, also etwa 2,5° zurück gibt es einen winzigen PN
NGC 6309
ist hell genug für 6“, hat eine leicht eckige, längliche Form, ist aber sehr winzig an einen noch winzigeren Stern angelehnt, so meine Erinnerung. Ein wenig musste ich wühlen und zwar von Anfang an mit 9 mm Brennweite bei 100fach, aber dann hatte ich ihn. Recht lichtschwach gegenüber dem Anblick im 8-Zöller und wenn ich ihm weniger Vergrößerung gab zwar heller aber eben auch kleiner, aber definitiv eine erfolgreiche Sichtung.


Noch weiter runter M 4,
zurück zum Zweck der Übung. Neben Antares, finden ist nicht das Problem, die Frage ist immer, wie sieht der aus. Immer einen Blick wert, aber wie M 31 als GX sehr abhängig von guter Transparenz ist, so ist dieser prächtige KS immer von Horizontaufhellung und dem sehr weiten Weg durch die Atmosphäre beim Blick in Richtung Horizont betroffen. Immerhin zeigt er sich in der Übersicht schon gesprenkelt und lässt bei mittleren Vergrößerungen viele kleine Diamantsplitter funkeln. So hell wie M 5 ist er unter guten Bedingungen ein Pracht.

M 80
beschließt den Ausflug in den tiefen Süden. Der nicht auflösbare KS steht von M 4 aus auf halbem Weg von Antares zu β dem nördlichsten Scherenstern des Skorpions.

Höher zu M 56,
dem wohl am weitesten entfernten KS, auch intergalaktischer Wanderer genannt, weit aussen im Halo unserer Gx aber ihr doch zugehörig. ich halte den Sucher auf das letzte Drittel des Weges von M 57 zu Albireo und habe ihn mittig. Ein kleines kugeliges Wattebällchen ist und bleibt er in jedem Okular.

M 71,
in der Mitte des Pfeils, ganz anders, so wenig konzentriert, dass er auch als offener Haufen durchgeht, was auch manche Wissenschaftler durchaus so sehen. Ein kleines Ding, schwer aufzulösen, aber höhere Vergrößerungen zeigen Sternchen vor dünnem Nebel glimmen, 11-8 mm Okularbrennweite waren das, soweit ich erinnere, aber ich bin auch langsam die kleinen Fuzzeln leid, die ihre Diamanten vor dem 6-Zöller verstecken wollen.

Nochmal hoch zu M 13,
dem Parade-KS des Nordhimmels. Ja er hat schon was mit seinen Ketten und den vielen Einzelsternen. Wohl der beste KS für einen 6-Zöller, einfach schon gemächlich von 15 mm bis 5 mm Okularbrennweite durchvergrößeren, ja das macht er mit, 0,8 mm AP bei 180fach.
Ich mag ihn bei etwas weniger Vergrößerung, wieder lande ich bei 100fach, also 9 mm Okularbrennweite.

Dann noch M 92,
höher im Herkules, einfach die Spitze eines Dreiecks zwischen den oberen beiden Ecksternen der Raute des Helden, besser noch eine Linie von M 13 zu ι HER und den Peiler auf zwei Drittel des Weges gestellt, bingo.
Nicht so leicht anzulösen, da kompakter und auch ein wenig schwächer als M 13, aber nicht minder schön, weil eben anders. Er fordert etwas mehr Vergrößerung um sich als KS zu entpuppen und die ganz hohen Vergrößerungen bringen auch nichts, aber er ist immer einen Besuch wert.

Man kann tatsächlich derzeit eine ganze Nacht mit Kugelsternhaufen zubringen und wegen der Vielfalt der Erscheinungen ist das keinesfalls langweilig. Es ist die richtige Zeit und es ist sehr spannend, auch und gerade mit kleineren Teleskopen (4-8“).

Ich will nicht verschweigen, dass ich es nicht lassen konnte, M 11, Albireo, Cresent, Cirrus und Nordamerika und den Ringnebel zu besuchen. Ich bin und bleibe halt ein Nebelfuzzi. außerdem war Vatertag und da darf Pappi ja mal aus der Reihe tanzen.
Da reden wir dann später mal drüber, anlässlich dunklerer Nächte.

Gruß
Günther
Überprüft, was immer auch geschrieben steht,
wenn selbst durchs Teleskop Ihr seht.
Das mehrt die eigene Erfahrung
und bringt so manche Offenbarung.
Des Astronomen wahre Freude
ist schließlich die Photonenbeute.
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Offline JoernLenhardt  
#2 Geschrieben : Samstag, 4. Juni 2011 07:42:44(UTC)
JoernLenhardt


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 09.12.2008(UTC)
Beiträge: 1,051
Wohnort: Bad Dürkheim
Hallo Günther,

Kugelsternhaufen finde ich auch immer faszinierend, ihnen nur einen Abend zu widmen ist eigentlich schon zu wenig. Eine sehr schöne Tour hast du da am Himmel angehalten, zu der ich mir noch einige Anmerkungen erlaube.

Den M3 suche ich auch so über die Verlängerung der Coma Berenice Sterne auf, find ich aber gar nicht so schwer. Ein beherzter Schwenk und der Wattebausch ist schnell im Sucher und im Okular drin.

Wenn du bei M53 einen Tick nach links schwenkst, hast du noch einen sehr schwachen Kugelsternhaufen im Bild (NGC-5053). Bei dem muss mann allerdings sehr genau hinschauen, das er einem nicht durch die Lappen geht. Ist halt ein kleiner Augenverbieger.

M5 liegt ja einiges weiter südlich als die anderen beiden, aber auch der ist ein wirklich lohnendes Ziel für die 6" Geräte.

Die beiden Objekte M10 und M12 sind bei mir die mit dem Fernglas am öftesten betrachteten Kugelsternhaufen. Von der Terrasse in Südrichtung stehen diese angenehm und über δ Oph auch leicht zu finden. Die beiden übereinanderliegenden Sterne als Einstiegspunkt und dann einfach nur nach links geschwenkt kann man die gar nicht übersehen. Und auch im 6"er sind es feine Kerlchen. Zu M14 findet man dann auch automatisch.

Der M107 hab ich auch als nicht so dolle in Erinnerung. Nun ja, ist ja uach eine hohe Messier-Nummer...

Im Skorpion sind M4 und M80 auch schöne Objekte, der M4 auch im Fernglas prächtig. Leider fehlt einem da des öfteren die tiefe Sicht

Den M56 ist leicht über M57 aufzusuchen, aber so weit ist der nicht weg Glare Ich kenne den NGC-2419 als Intergalactic Wanderer.

Mit M71 haste einen halben Kugelsternhaufen ausgegraben, den man gerne mal übersieht. Die Konzentrationsklasse geht da schon fast als offener Haufen durch.

Zitat:
...Man kann tatsächlich derzeit eine ganze Nacht mit Kugelsternhaufen zubringen und wegen der Vielfalt der Erscheinungen ist das keinesfalls langweilig. Es ist die richtige Zeit und es ist sehr spannend, auch und gerade mit kleineren Teleskopen (4-8“)...

da bin ich voll und ganz bei dir, wobei eine Nacht zu wenig ist.

In diesem Sinne...

Gruß aus der Pfalz


So, genug geschrieben
Gruß Jörn
http://www.querbeet-astronomie.de
Offline Loeni  
#3 Geschrieben : Samstag, 4. Juni 2011 10:33:26(UTC)
Loeni


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 31.10.2009(UTC)
Beiträge: 335
Wohnort: Ratingen
Hallo Günther,
einen schönen Bericht hast du da geschrieben ! Diese Tour habe ich hier auch schon gemacht; allerdings
habe ich mir am Schluss - früh am Morgen - noch M22 "angetan". Da geht geht trotz des Horizontdunstes
mit meinem 8 Zöller schon einiges. Und natürlich müssen dann die Nebel im Schützen auch noch dran glauben;-))
So; jetzt hoffen wir mal auf gute Bedingungen bei der Mondfinsternis !!

Klare und und dunkle Nächte

christian
Offline woddy  
#4 Geschrieben : Samstag, 4. Juni 2011 10:56:39(UTC)
woddy


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 07.02.2009(UTC)
Beiträge: 2,713
Wohnort: Iserlohn
Hallo Günther
Na das ist ja genau meine Kragenweite,
5-5,5mag und 6", da geht doch was...BigGrin
Das hast Du aber eine schöne Haufentour hingelegt.
Den ein oder anderen Kandidaten hatte ich auch schon im 6Zöller.
Ja bei den jetzt doch recht hellen Nächten sind das
die einzigen Objekte denen man noch etwas abgewinnen kann.
Ich bin zwar noch nicht so der Haufen Spezi, aber
das kann ja noch werden. Jedenfalls finde ich es
klasse das Du (fast) eine ganze Beonacht mit diesen
KS zugebracht hast. Da fehlt mir noch die Ausdauer zu..RollEyes
dann mal bis zum nächsten BB
beste Grüße
Andreas

Offline Zerot  
#5 Geschrieben : Samstag, 4. Juni 2011 12:22:37(UTC)
Zerot


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 23.05.2009(UTC)
Beiträge: 727
Wohnort: Rheinberg
Hallo Günther,

die Tour muss ich mir mal merken. Habe die letzten drei Nächte auch ein paar KS beobachtet, aber bei weitem nicht so konsequent.
Ein KS der mit an den Abenden sehr gut gefallen hat, war der NGC 6229, evt. kennst du ihn auch schon. Ansonsten bleibt der Schlangenträger im großen und ganzen noch unbekannt für mich, dass wird sich aber bald ändern. Danke für den tollen BB !

Grüße und Clear Sky
Markus
18 Zoll Dobson / 8 Zoll Hofheim / 120-600 Skywatcher auf Giro3 / TS-WP 10x50
http://www.photonenjunkie.de/
Offline Mootz GMS  
#6 Geschrieben : Samstag, 4. Juni 2011 18:31:14(UTC)
Mootz GMS


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 19.02.2010(UTC)
Beiträge: 1,963
Wohnort: Dautphetal
Hallo Leute,

danke für die wohlwollenden Rückmeldungen.
Das mit dem intergalaktischen Wanderer ist tatsächlich ein Fehler, da hat Jörn recht. Man sollte doch noch mal die Standardwerke nachschlagen bevor man aus dem etwas zu kurzen Gedächtnis heraus so was schreibt.
Nun klar, die Tour ist keineswegs vollständig und lässt den einen oder anderen sehenswerten KS aus, aber sie ist so angelegt, dass auch Einsteiger die Wege nachvollziehen und die KS recht sicher finden können.
Ab dem durchaus häufigen 8" F/6 Dobs mit machbaren 2° Feld sind die siimplen Aufsuchwege und Hilfen mit Peiler und Karte, und etwas Geduld bei der freiäugigen einschätzung des Weges und des Zielgebiets gut zu meistern. Mehr Feld mit kurzbrennweitigeren Geräten, 6" F/6, 6" F/5, 5" F/5 pp für die Aufsuche erreichbar, ist von Vorteil.
Die Auswahl bietet dann die komplette visuelle Vielfalt der Kugelsternhaufen, es ist von jeder Sorte (Helligkeit, Konzentration, Nähe/Ferne) was dabei. Wer sich die zugehörigen Daten merkt, weiß auch bei anderen KS was ihn erwartet.
Die Tour ist als Anregung zum Nachmachen gedacht und darf gerne Lust auf mehr machen.

Gruß
Günther
Überprüft, was immer auch geschrieben steht,
wenn selbst durchs Teleskop Ihr seht.
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und bringt so manche Offenbarung.
Des Astronomen wahre Freude
ist schließlich die Photonenbeute.
Offline Pipo  
#7 Geschrieben : Sonntag, 5. Juni 2011 22:01:02(UTC)
Pipo


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 28.04.2010(UTC)
Beiträge: 1,255
Wohnort: Berlin
Moin Günther,

ja die kleinen Wattebäusche sind immer gerne gesehene Gäste. Da sind in Deiner Tour für mich auch ein paar Neulinge dabei. Die richtige Zeit für M 10 und M 12 habe ich wohl schon verpasst. Der Schlangenträger ist wieder hinter Bäumen, wenn Neumond und Sommersonne weg sind. Schade eigentlich, ich habe sie bisher nur im 3" mal "gesehen". Auf M 71 muss ich leider noch warten Die 4, 80, 107 und 56 werde ich mir mal auf die Liste schreiben. Eine gute Anregung.

Viele Grüße

Pipo
Man darf ruhig dumm sein. Man muss sich nur zu helfen wissen.
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Offline Hico  
#8 Geschrieben : Dienstag, 7. Juni 2011 20:54:20(UTC)
Hico


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 12.03.2009(UTC)
Beiträge: 3,610
Wohnort: Korbach
Hallo Günther,

erst jetzt habe ich Deinen tollen Bericht gelesen. Da hast Du Dir ja echt viel Mühe gegeben, alles mit Aufsuchmethoden so detailiert nieder zu schreiben. Manch "Anfänger" wird´s sicherlich freuen und vieleicht aich dem ein oder anderen Fortgeschrittenen eine (Aufsuch)Hilfe sein.

Deine KS-Reise erinnert mich stark an eine ähnliche Tour, die ich vor ich glaub zwei Jahren mal mit dem Sohnemann meines Nachbarn "gegangen" bin. In der Nacht waren die Bedingungen nicht ganz perfekt und so entschlossen wir uns kurzerhand auf KS-Jagd zu gehen. Kann schon Laune machen, wenngleich auch ich eher der Nebel- und Gx-Junkie bin. Wink Aber KS beobachte ich auch ganz gern mal. Auf jeden Fall viel lieber als OH. Wir haben die Haufen auch mit verschiedenen Öffnungen beobachtet - 8" und 16". Der Vergleich macht schon ordentlich Spass.

Gruß
Heiko
www.Heiko-schaut-ins-All.de

12" Lightbridge Dobson, 8“ f/10 SC, 6" f/5 Newton auf LXD-75, 4,5" f/7,3 TAL-1 Newton, 4,5" f/7,9 Newton auf mot. azimutaler Montierung, 4" f/4 Kugeldobson, 3" f/9,2 Dobson, 70/700 SkyZebra FH auf Astro-3, 60/900 FH auf EQ-1, Coronado PST auf EQ-2, diverse FG von 7x35 bis 20x80 Triplet, EOS1000Da, EOS750D, ASI120MC
Offline Mootz GMS  
#9 Geschrieben : Freitag, 10. Juni 2011 22:26:20(UTC)
Mootz GMS


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 19.02.2010(UTC)
Beiträge: 1,963
Wohnort: Dautphetal
Hallo Leute,

zum Nachvollziehen wars ja gedacht. Schön, wenn es euch freut und wenn jemand was davon hat.
Heiko > Dir will ich mal meinen Ausreißer empfehlen, solange er geht.
Den winzigen PN NGC 6309 aus dem Bericht.
Der müsste mit 16" schon ganz brauchbar kommen, man braucht aber gute Südsicht und möglichst gute Transparenz. Ist auch für die Fotografen interessant, so viele gute Bilder gibts da nicht.

Gruß
Günther
Überprüft, was immer auch geschrieben steht,
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