 Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 12.03.2009(UTC)
Beiträge: 3,610
Wohnort: Korbach
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Hallo zusammen, hier die heißesten Top-News für Deepskyspechtler: Der Mond schrumpft! Das bedeutet, dass auch die störende Lichtemission immer geringer wird, was uns ja sehr zu Gute kommt. Ich meine sogar, dass es letzte Nacht schon deutlich transparenter und dunkler draußen war, als noch am Wochenende beim ATDS-TT. Ist der Mond also sogar schon in so kurzer Zeit merklich geschrumpft? Gruß Heiko (nein, ich habe keinen Doppelaccount und heiße Jacksully  ) |
www.Heiko-schaut-ins-All.de 12" Lightbridge Dobson, 8“ f/10 SC, 6" f/5 Newton auf LXD-75, 4,5" f/7,3 TAL-1 Newton, 4,5" f/7,9 Newton auf mot. azimutaler Montierung, 4" f/4 Kugeldobson, 3" f/9,2 Dobson, 70/700 SkyZebra FH auf Astro-3, 60/900 FH auf EQ-1, Coronado PST auf EQ-2, diverse FG von 7x35 bis 20x80 Triplet, EOS1000Da, EOS750D, ASI120MC |
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 Rang: Spechtler
Mitglied seit: 09.06.2010(UTC)
Beiträge: 52
Wohnort: Taunusstein
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Hallo Heiko, die erste Frage, die sich mir stellt ..... WESSEN Bilder haben die ausgewertet? Die zweite Frage, wo bekomm ich das Mittel her, um alt genug zu werden, bis der Effekt merklich wird? Und natürlich die Frage aller Fragen ..... was will ich mit so einem kleinen Mond? Aber ich könnte das als Argument vor meiner Frau für eine größere Optik verwenden Grüße ins Wochenende Sascha
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 Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 11.06.2010(UTC)
Beiträge: 267
Wohnort: Taunusstein/Hessen
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meine Lesebrille, ohne die geht nix
10" F5 Fotonewton / 6" FH F 7,9 / ED 80 F 7,5 / FG 20x80 Trip., 8x63, 10x50. NEQ 6 / EQ 5 / Giro 3/ RB Alpha II f.10" Fn |
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 Rang: Graue Eminenz
Mitglied seit: 09.12.2007(UTC)
Beiträge: 5,809
Wohnort: Taunus
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Herrlich Heiko, herrlich... hier erstmal etwas mehr Lesestoff zum Thema. Ansonsten eine generell sehr positive Tendenz  Reiht sich ein in meine "Mondaktionsliste": - Kühlschränke auf den Mond schicken um die Schrumpfung zu beschleunigen - Velourisieren (kam glaube ich auf 3 US Jahreshaushalte... Problem war die immens lange Zeit die man braucht  ) - mondnachgeführter Sichtschutz von etwa 1000km Durchmesser (kann tagsüber von Ländern auf der anderen Seite der Erde zwecks Klimaregulierung von mir gemietet werden) - Mond einfach durch ein schwarzes Loch gleicher Masse ersetzen (ich weiss dass das physikalisch zu wenig Masse wäre  ) Mehr Vorschläge!!! JETZT wirds klar wo das Mistding wieder auftaucht  CS Benny (der heute wohl mal Mond schauen wird, und dafür schon vorab prophylaktisch zehn Okukränze beten wird  ) |
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 Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 21.03.2009(UTC)
Beiträge: 286
Wohnort: Konstanz
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Hey, hmm... da wird glaub ich gerade wieder ein großes Medienspektakel draus gemacht. Ich hab mal kurz nachgerechnet: Der Mond würde nach Angaben von dem oben genannten Link um 0.1µm pro Jahr schrumpfen. Bei einem Durchmesser von 3476 km sind das ungefähr: 2.9 * 10^-13 % des Durchmessers pro Jahr. Also praktisch erst mal nichts  Zum Vergleich. Ein menschliches Haar hat eine Breite von etwa 0.04mm = 40µm. Der Mond wird pro Jahr also nur das 1/400 te eines Haares pro Jahr kleiner. Und noch ein Vergleich: Auf der Erde gibt es im Unterschied zum Mond den Kontinentaldrift. Zwischen Amerika und Europa beträgt der Drift knapp 2.5-3 cm pro Jahr. Das sind ganz andere Maßstäbe. Was mich jetzt aber sehr verwundert ist, wie man das ganze feststellen kann. Eine Milliarde Jahre ist ein gigantischer Zeitraum. Zu dieser Zeit stand noch niemand auf der Erde und hat den Mond vermessen. Geht man davon aus, dass wir verlässliche Daten aus der Antike vor 2000 Jahren besitzen, so müsste man einen Unterschied des Monddurchmessers auf 0.2mm genau ausmachen. Das wäre gigantisch und das auf einer Längenskala von 1000 km. Da müssen die Messfehler aber verdammt klein sein. Grüße Kölbl
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 Rang: Graue Eminenz
Mitglied seit: 09.12.2007(UTC)
Beiträge: 5,809
Wohnort: Taunus
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Hi Koelbl, die Schrumpfung wurde nicht durch Fotovergleiche des Mondes nachgewiesen bzw. berechnet  Das dürfte unmöglich sein wie du das eben sehr ancshaulich gezeigt hast, ich zitiere mal: Zitat:Bei den lappenförmigen Böschungen wurde die Oberfläche gestaucht, so dass sie sich teilweise zu rundlichen unregelmäßigen Gebilden zusammenschob. Manchmal wurden dabei vorhandene kleine Einschlagkrater einfach zur Hälfte überdeckt. Da nur wenige Einschlagkrater die lappenförmigen Böschungen überlagern, schließen die Forscher daraus, dass sie für Mondverhältnisse recht jung sind, wahrscheinlich weniger als eine Milliarde Jahre. Die meisten Formationen auf dem Mond sind dagegen mehr als drei Milliarden Jahre alt.
Um das weit verbreitete Vorkommen der lappenförmigen Böschungen zu erklären, vermuten die Forscher, dass der Radius des gesamten Mondes um etwa hundert Meter schrumpfte, als tiefer liegende Bereiche im Mondinneren auskühlten und sich dabei zusammenzogen. Ähnliche Hinweise auf eine Schrumpfung eines gesamten Himmelskörpers finden sich auf dem sonnennächsten Planeten Merkur und auch auf dem Saturnmond Titan. Also indirekt... viele Grüße Benny |
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 Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 21.03.2009(UTC)
Beiträge: 286
Wohnort: Konstanz
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Hey, yepp.. hab ich auch grad gelesen. Du hast einfach schneller getippt als ich und den Beitrag noch vor mir abgesendet, dann hab ich den Link erst hinterher gesehen  Hmm.. aber irgendwie ein seltsamer Rummel um den Mond... scheinbar sind die Journalisten heiß auf astronomische Themen. Schrumpfender Mond, Supermassereicher Stern der eigentlich ein Schwarzes Loch sein sollte... ... Lichtverschmutzung kümmert aber trotzdem keinen... ich könnte heulen  Aber vielleicht tippelt ja der ein oder andere von euch ein Bericht über LV... dann wird das die nächsten Tage heiß diskutiert.  Das bringt uns mehr  Grüße Kölbl
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 Rang: Spechtler
Mitglied seit: 18.08.2010(UTC)
Beiträge: 41
Wohnort: Konstanz
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Neeiiiin!! Der Mond darf nicht wegschrumpfen! So wie ich das aus dieser Pressemitteilung verstehe ist der Mond seit seiner Entstehung! um 0,01% geschrumpft, das entspricht dann den hundert Metern. Das kann pro Jahr dann wirklich nicht viel mehr sein wie Koelbl berechnet hat. Also noch kein Freudenfest für die Deepskybeobachter http://www.uni-muenster.de/Rektorat/exe ... mmer=13245Untern auf der Seit ist ein Link zum Orginalartikel der enthält weitere Bewiesfotos Die Bilder von LRO sind übrigens echt sehenswert. Die Auflösung ist so hoch, dass man sogar die Überreste der Apollomissionen sehen kann. http://de.wikipedia.org/wiki/LROEdit: Satzbau  |
"Wissen ist Nacht" - Prof. Abdul Nachtigaller |
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 Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 11.01.2010(UTC)
Beiträge: 271
Wohnort: Niederkrüchten
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Hallo, Wer misst misst Mist... Ein Lebensweisheit für alle, die mit irgendwelchen Messmitteln umgehen.  1 Milliarde Jahre ist zwar kosmisch nur eine Sekunde, aber für uns schon von existenzieller Bedeutung. In dieser Zeit könnten jede Menge Asteroiden auf dem Mond "gelandet" sein. Die sichtbaren Krater sind jedenfalls nicht alle vulkanischen Ursprungs. Und so ein Asteroid kann je nach Größe auch die ein oder andere Verwerfung verursachen... Was das schrumpfen angeht, Da fällt mir eine schöne Rechenaufgabe ein. Wenn man am Äquator ein Seil um die Erde spannt, also ca. 40.000km lang. Und man dieses Seil dann um einen Meter verlängert, wieviel kann man es gleichzeitig von der Erdoberfläche anheben? CS Jochem |
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer" Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll" Der Ingenieur sagt: "Das Glas ist doppelt so groß wie es sein müsste" |
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 Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 09.12.2008(UTC)
Beiträge: 1,051
Wohnort: Bad Dürkheim
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Hallo, Zitat:...Wenn man am Äquator ein Seil um die Erde spannt, also ca. 40.000km lang. Und man dieses Seil dann um einen Meter verlängert, wieviel kann man es gleichzeitig von der Erdoberfläche anheben? In diesem Zusammenhang sollte man selbiges dann mit der Verlängerung des Seils um einen Meter auch bei einem Fussball mal austüfteln. Der Vergleich der Ergebnisse wird sicher verblüffen... Gruß aus der Pfalz |
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 Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 11.01.2010(UTC)
Beiträge: 271
Wohnort: Niederkrüchten
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Hi, Zitat von: "  In diesem Zusammenhang sollte man selbiges dann mit der Verlängerung des Seils um einen Meter auch bei einem Fussball mal austüfteln. Der Vergleich der Ergebnisse wird sicher verblüffen...
Gruß aus der Pfalz Jo, beim Fussball kann man es sogar ausprobieren, was bei der Erde in Ermangelung der Erhältlichkeit eines 40.000km langen Seiles an Probleme stösst. CS Jochem |
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer" Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll" Der Ingenieur sagt: "Das Glas ist doppelt so groß wie es sein müsste" |
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 Rang: Forenleitung
Mitglied seit: 13.10.2006(UTC)
Beiträge: 4,137
Wohnort: Willich / Niederrhein
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Immer diese halben Sachen, Neumond für immer wäre mir lieber.... |
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 Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 21.03.2009(UTC)
Beiträge: 286
Wohnort: Konstanz
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Hey, Zitat von: "  Jo, beim Fussball kann man es sogar ausprobieren, was bei der Erde in Ermangelung der Erhältlichkeit eines 40.000km langen Seiles an Probleme stösst. .. und das witzige. Es kommt das gleiche dabei raus. Es spielt also keine Rolle ob man das Seil des Fußballs um einen Meter verlängert oder das Seilt, dass um die Erde gelegt wird  Grüße Kölbl
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 Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 11.01.2010(UTC)
Beiträge: 271
Wohnort: Niederkrüchten
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Jepp, ein Meter ist ein Meter und bleibt ein Meter...  Der Durchmesser des Grundkörpers spielt keine Rolle, da er sich herauskürzt. Übrig bleibt nur der Meter, der unabhängig immer das gleiche Ergebnis liefert. Egal, ob man das Seil um eine Erbse, einen Fussball, die Erde oder sonst einen Körper wickelt. Delta D = (U+1m)/Pi - U/Pi = 1/Pi = 0,31831m Man kann das Seil also gleichzeitig um fast 16cm überall anheben Ich finde diese Aufgabe einfach nur faszinierend. Zeigt sie doch ganz klar, wie engstirnig unser Denken an unseren Lebensraum angepasst ist. Jetzt versuche ich mir vorzustellen, wie stark eine Verwerfung ist, die durch eine Durchmesseränderung von 0,1µm hervorgerufen wird. CS Jochem |
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