Rang: Spechtler
Mitglied seit: 24.11.2008(UTC)
Beiträge: 46
Wohnort: Berlin
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Hallo nochmal an alle! Da ich noch ein Anfänger in der Astronomie bin und ich noch nicht mal ein Teleskop habe (welches aber bestellt ist) und da ich im Internet noch nicht einmal eine verständliche Antwort auf meine Frage finden konnte, frage ich deshalb hier bei Astrotreff. Wozu gibt es so viel verschiedene Filter(farben) und wofür brauche ich sie? Und welche Filter sind für das Skywatcher Dobson 200-1200mm am besten geeignet? Ich hoffe auf eine Antwort, viele Grüße sagt Saunts
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Rang: Forenleitung
Mitglied seit: 13.10.2006(UTC)
Beiträge: 4,137
Wohnort: Willich / Niederrhein
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Hallo Saunts, Also die Antwort ist kurz und knapp! Du brauchst am Anfang keine Filter. Gelb und Rot sind jeweils gut für Jupiter und Saturn, machtr aber so einen so einen riesigen unterschied nicht, meiner Meinung nach, kannst Du Dir dieses geld getrost sparen ! Nebelfilter brauchst Du erstmal auch nicht ! Sammel ersteinmal so Erfahrung, bevor Du für viel geld teure Filter kaufst. CS Stefan |
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Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 19.06.2007(UTC)
Beiträge: 385
Wohnort: Graz
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Hallo Saunts! Will dir nicht zu nahe treten, aber freunde dich zuerst mit dienem Dobson an und versuche dich an allerlei Objekten ohne Filter. Wenn das Oh und Ah abnimmt und du glaubst es muß mit dieser Öffnung noch mehr gehen dann schaue dich um Filter um, obwohl wie Stefan (ACV..) sagt, 8" untere Grenze sind. Wenn du aber gleich zuschlagen "mußt", dann nimm einen nicht zu engen UHC Filter und einen engen OIII Filter. Damit habe ich selbst gute Erfahrungen gemacht aber bei mehr Öffnung. Eher eng- oder beitbandigere Filter ist "geschmacksache" Enge Filter zeigen die GEEIGNETEN Objekte mit stärkerem Kontrast, breitere zeigen auch etwas Ungebung. Farbfilter verwende ich nicht und kann deshalb auch nichts dazu sagen. |
Grüße Robert _______________________________________________ 16"/f4 Dobson, 8"/f6 Dobson, 8"/f4,5 Schmidt Newton, 5"/f9,6 Frauenhofer, 4"/f12 Maksotow, 90 ED 28-66x Spektiv, Solarspectrum 0,6A |
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Rang: Forenleitung
Mitglied seit: 03.12.2007(UTC)
Beiträge: 4,013
Wohnort: Elsfleth
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Hi!
Ich schließe mich den anderen vorbehaltlos an. Filter brauchst Du erst mal nicht. Farbfilter bringen nur bei Planeten was und dann auch nur an bestimmten Strukturen. Mit einem Orangefilter kann man zum Beispiel die Wolkenbänder des Jupiters etwas mehr hervorheben.
Den einzigen Filter, den ich nutze ist ein Astronomic UHC. Und den nutze ich auch nur dann, wenn eine bestimmte Struktur im Himmerlshintergrund verloren geht, ich aber genau weiß dass ich sie sehen kann. UHC lohnt sich ab 6" f/5 und OIII lohnt sich wie gesagt oft erst ab 8".
Es sind aber auch Verbesserungen am 6"er mit einem OIII bekannt - wohl aber eher die Ausnahme. |
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Rang: Graue Eminenz
Mitglied seit: 09.12.2007(UTC)
Beiträge: 5,809
Wohnort: Taunus
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Hallo,
ein Nebelfilter bringt Gewinn ganz klar. Und wenn er auch unter dunklem Himmel erst so richtig die feinen Strukturen rausbringt (Qualität vorausgesetzt) so kann er auch und gerade unter städtischen Bedingungen über Sehen oder nicht Sehen entscheiden - künstliche Lichtquellen werden ja geblockt während die Emissionslinien des Objekts durchgelassen werden, ergo Kontrast steigt.
Aber für von Anfang an zwingend notwendig sehe ich ihn auch nicht, aber der Wunsch kommt früher oder später wenn man mal den Unterschied gesehen hat, es gibt auch Objekte die ohne Filter nur spärlich gehen: Für NGC 7000 oder den Cirruskomplex würde ich ohne gar nicht mehr antreten, selbt bei knapp 6mag geht der auch ohne Filter aber unter 5,7mag schon kaum noch weil der Kontrast zum helleren Himmel einfach fehlt und egal ob gut oder weniger guter Himmel: Erst mit Filter kommen wunderbare Strukturen zum Vorschein und diese Objekte werden zum Augenöffner.
Ich hab sowohl einen "leichten" UHC als auch den härtesten (engbandigsten) OIII, nämlich den Baader. Den Baader möchte ich bei einigen Objekten nicht mehr missen, bei anderen ist er wie die anderen geschrieben haben wirklich oft zuviel, gerade bei PNs bei denen man ja tendentiell hoch vergrössert und dadurch ohnehin eine recht kleine AP hat, da nimmt der harte OIII oft zu viel Licht und der UHC muss her...
Früher oder später kauft man beide, UHC und OIII aber für den Anfang wüsste ich nicht wo ich die Prioriät setzen würde, kommt wohl auch auf den Himmel an, bei mir sind es meist zwischen 5,6 und 6,2 da nutze ich den OIII bedeutend öfter.
Wichtig noch: Kauf am besten auch wenn's teurer kommt gleich in 2", denn gerade OIII nutzt man mit Übersichtsokularen besonders gern (bei schwachen großflächigen Nebeln) und man muss praktisch nur einmal umschrauben: von 2" Okular in die 1,25" Reduzierung und dann unter den verschiedenen 1,25" Okularen nicht mehr.
Farbfilter... hab ich zwar einige gehabt aber da ich mich nur ab und an mit Planeten beschäftige kann ich wenig dazu sagen, nur dass ein Rotfilter bei Mond-Tag-Beobachtungen richtig was gebracht hat und die Sonne sah in orange "schön" (aber natürlich unrealistisch) aus.
Grüße Benny |
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Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 10.09.2008(UTC)
Beiträge: 796
Wohnort: Hunsrück
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Hallo!
Ich könnte dir den 2" UHC vom TS empfehlen! Der ist echt günstig und leistet doch gut seinen Dienst. Vorallem an großen Nebeln wie Cirrus oder Nordamerika ist ein UHC oder OIII Filter pflicht!
Viele Grüße
Nils |
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Rang: Graue Eminenz
Mitglied seit: 09.12.2007(UTC)
Beiträge: 5,809
Wohnort: Taunus
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Hi nochmal, ich möchte nochmal in eine Stelle einhaken weil man das nicht so stehen lassen sollte: Zitat:Es sind aber auch Verbesserungen am 6"er mit einem OIII bekannt - wohl aber eher die Ausnahme. Das hängt mal in erster Linie gar nicht so von der Öffnung ab, sondern von der erreichbaren AP. Geht man mit der AP weit genug nach oben (sofern der Himmel das zulässt) dann wirkt ein sehr harter OIII auch bei nur 4" Wunder, so mit das beeindruckendste was ich diesen Sommer gesehen habe (und vor wenigen Wochen nochmal durch meinen neuen Richfielder) war der komplette Cirruskomplex sowie der komplette Nordamerikanebel bei über 6mm AP bei 16-20x Vergrösserung in Verbindung mit einem harten OIII Filter. Die Besitzer der weitverbreiteten 3-4" Apos werden mir da sicher zustimmen. Aber wie gesagt: allzu hell darf der Himmel da nicht sein, Faustregel wie ich das beigebracht bekommen habe: AP = Grenzgrösse in mag, also bei 6mag Grenzgrösse kann man beruhigt 6mm AP oder etwas mehr wählen, mit Filter halt immer noch etwas mehr. Grüße Benny |
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Rang: Forenleitung
Mitglied seit: 03.12.2007(UTC)
Beiträge: 4,013
Wohnort: Elsfleth
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Hi Benny,
da gebe ich Dir vollkommen Recht. Die AP muss schon stimmen! |
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Rang: Spechtler
Mitglied seit: 16.12.2008(UTC)
Beiträge: 60
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Hallo Saunts, also bei 8" geht schon was mit Filter, besonders bei Planeten. Auch beim Mond (und Planeten) helfen Graufilter (Neutralfilter) sehr viel wenn sie zu hell sind und das kann bei 8" sehr schnell der Fall sein. Ein 8" Teleskop ist für mich was Transportierbarkeit und Leistung angeht die Ideale Größe. Wenn Du Dich über Filter verschiedenster Art Informieren willst dann schau mal hier. |
Astronomische Grüße Ulf |
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Rang: Graue Eminenz
Mitglied seit: 09.12.2007(UTC)
Beiträge: 5,809
Wohnort: Taunus
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