Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 02.08.2020(UTC)
Beiträge: 2
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Hallo Forum, ich bin Anfänger in dem Bereich, fotografiere erst seit einem Jahr Sterne mit DSLR. Mit Photoshop arbeite ich seit 25 Jahren professionell. Beim Surfen bin ich auf folgendes gestoßen: https://www.peterzelinka.com/online-lessonsDer Kometenschweif ist wirklich zweifarbig, aber die Farben sind m.E. nicht so klar trennbar ohne Masken. Wie haltet ihr das? Sind Masken erlaubt um Effekte zu verstärken? Kommt mir irgendwie wie Schummeln vor bei Astrofotos. Hier mein Ergebnis - aus zwei Farbentwicklungen mit Maske erzeugt . Nikon D750 mit Nikon 80-200mm f2.8, Minitrack LX3, 8x 10sec Belichtung. 2 Farbvarianten kombiniert.
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Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 07.02.2009(UTC)
Beiträge: 2,713
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Hallo..???? Wikommen in unserer Runde. Eine Anmerkung vorn weg.. Wir pflegen hier den Brauch unsere Vornamen zu erwähnen..wäre schon wenn du das auch so machen würdest. Ist einfach den Tick persönlicher Zu deiner Frage... In der Astrofotografie ist es so das alle Informationen die in einem Bild stecken auch herausgeholt werden können. Auch kombinationen aus zwei Bilder z. B sw und rgb sind machbar. Aber der Erlichkeit halber sollte man drauf hinweisen. Es ist alles eine Sache des könnens und des wollens. Bei Farben gehen die Meinungen eh weit auseinander. Die Amerikaner lieben es meist etwas bunter. Eine echte Farbkalibrierung von Astrofotos ist auch machbar. Meistens ist das Farbthema aber schwierig zu bearbeiten, da unter anderem durch die Lichtverschmutzung oft Farbgradienten ins Spiel kommen. Ich hoffe deine Frage ist somit etwas beantwortet. Den Kometen hast du jedenfalls gut in Szene gesetzt. MfG Andreas
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Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 02.08.2020(UTC)
Beiträge: 2
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Hallo Andreas, danke für Deine Antwort. Ich bin Malum. https://www.kubische-panoramen.de/Bei Bildfehlern z.B. wegen Lichverschmutzung ist das keine Frage dass man maskieren und Farben korrigerien muss. Aber ist es z.B. üblich bei roten Deep Sky Nebeln die Farben durch Verwendung von Masken und unterschiedlichen Farbentwicklungen zu puschen? Irgendwie malt man den Neben dann ja eher als dass er auf dem Foto von selbst entsteht. Bei der Milchstraße ist Maskierung um Helligkeit und Farbe lokal zu korrigerien anscheinendend üblich. Malum
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Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 07.02.2009(UTC)
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Hallo Malum Ja.. Es ist schon üblich die Farben durch Masken zu pushen. Ganz besonders sieht man das an Bildern die mit der sogenannten Hubble Palette bearbeitet bzw entwickelt wurden. Hier werden drei Schmalbandfilter eingesetzt Ha, OII und SII, undies drei SW Bilder werden dann den Farbkanälen RGB zugeordnet. Schau mal z. B. bei Pixinsight was es da an bearbeitungsmöglichkeiten gibt... Aber alles nur im Rahmen der Daten die im Bild vorhanden sind. Farbgradienten egal ob durch Lichtverschmutzung oder andere Einflüsse sind eh ein Ärgernis, und werden deshalb möglichst aus dem Bild verband. Also es gibt fast keine Bearbeitungsgrenzen. MfG Andreas
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Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 20.05.2020(UTC)
Beiträge: 6
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Hallo Malum,
erst einmal möchte ich erwähnen, dass mir Dein Kometenbild sehr gut gefällt. Die Problematik mit den Farben wurde schon angesprochen. Ich könnte ein Buch dazu schreiben. Vielleicht werde ich 1-2 Seiten dazu in der nächsten Auflage bringen, wenn mir die Zeit noch bleibt. Meine Überzeugung ist, dass jede Art von Farbgestaltung erlaubt, die sinnvoll ist. Sinnvoll ist für mich beispielsweise, durch geeignete Verfahren farblich physikalische Unterschiede herauszuarbeiten. Das ist bei den Schmalbandfiltern Ha, [OIII] und [SII], die Andreas erwähnte, der Fall. Das ist aber auch bei Deinem Kometenbild der Fall, denn der Gasschweiß und der Staubschweif unterscheiden sich ja durch Zusammensetzung und "Lichtart" (Reflexion, Anregung) durchaus. Man merkt dem Bild aber auch Deine PS-Erfahrung an.
Es ist durchaus üblich, die Farbkanäle getrennt zu bearbeiten. So kann man beispielsweise eine RGB-Aufnahme, die Details zeigen soll, in die Einzelkanäle aufteilen, nur den Grünkanal, der meistens am besten fokussiert ist, schrärfen und bearbeiten, und dann das Monochromergebnis mit dem unbearbeiteten oder nur wenig bearbeiteten Farbbild überlagern. Dabei werden nur die Farbinformationen in das Luminanzbild übertragen.
Kurzum: Es ist alles erlaubt, was (wissenschaftliche) Informationen hervorhebt. Und ich finde, es ist auch alles erlaubt, was einem gefällt. Wenn es Mitgenießer gibt, umso besser. Aber die anderen, also wir, sollten nicht Dein Maßstab sein. Mach Dein eigenes Ding. Dabei entsteht vielleicht ein neuer Trend in der Astrophotographie.
Ich freue mich auf die nächsten Bilder. Die dunkle Jahreszeit naht allmählich.
Viel Erfolg und beste Grüße Erik |
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Rang: Neues Mitglied
Mitglied seit: 20.05.2020(UTC)
Beiträge: 6
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Hallo an die Moderation,
der Titel dieses Beitrages "Was für Bearbeitungen sind erlaubt?" passt sehr gut zu der Tatsache, dass ich gerade Tippfehler in meinem vorherigen Text entdecke, die ich gerne korrigieren würde. Nachträgliche Bearbeitungen sind wohl nicht erlaubt? |
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