Moin Moin,
gestern abend, passend vor Himmelfahrt, klarte es schön auf. Zunächst wollte ich meinen Mak auf Doppelsterne ansetzten, aber beim Aufstellen der diversen Blendschutzwände fiel mir auf, dass da eigentlich ein paar Galaxien gehen könnten. So wuchtete ich dann die 12“-Tonne in den Garten.
Okay, gut 5 mag. Für die Berliner Vorstadt gar nicht schlecht, was ging also?
Ich fing in UMA an. NGC 2841 war prima zu sehen, natürlich ohne Strukturen. Dann begab ich mich zu NGC 2403 in Cam. Auf dem Weg dorthin passierte ich die Doppelstern SHJ 89 und STF 1127. Vor allem dem letzteren, ein schönes Dreifachsystem, widmete ich einige Zeit. NGC 2403 soff fast im hellen Hintergrund ab, war aber als schwacher Schimmer zu erhaschen.
M81 und 82 musste natürlich sein. In der Nachbarschaft von
M81 betrachtete ich noch die Doppelsterne STF 1386 und 1387, auf die ich durch einen Beitrag im CN-Forum aufmerksam geworden war.
Dann wechselte ich in die Jagdhunde und besuchte NGC 4631, ein toller Anblick. Aber wo zum Geier war NGC 4656? Nachdem ich eine Weile erfolglos herumgerührt hatte, killte ich meine Dunkeladaption und holte die passende Detailkarte des Tri-C. Das wollte ich jetzt klären. Und tatsächlich, ich war an der richtigen Stelle und sah....nix! Die heutige Recherche klärte das. NGC 4656 ist zu flächenschwach, um aus dem Vorstadthimmel herauszukommen.
Na gut. Dann eben NGC 4490, gut zu sehen und voilá, auch NGC 4485, direkt daneben, war nach einigem Augenrollen klar auszumachen. Geht doch!
Über
M 94 ging es zu NGC 5005, die gut zu sehen war und dann zu
M 51, auch hier ein Bringer. Zum Abschluss gab es noch NGC 5198 und dann war mir kalt genug, um wieder abzubauen.
Fazit: Galaxien in der Vorstadt gehen schon, wenn die Bedingungen stimmen und die Öffnung da ist. Man darf natürlich keine Wunder erwarten, aber dafür ist der Weg kurz.
Viele Grüße
Pipo
Bearbeitet vom Benutzer Donnerstag, 21. Mai 2020 22:16:14(UTC)
| Grund: Tippfehler