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Offline Oliver Schulz  
#1 Geschrieben : Donnerstag, 12. April 2018 19:34:38(UTC)
Oliver Schulz


Rang: Spechtler
Mitglied seit: 06.03.2016(UTC)
Beiträge: 32
Wohnort: Berlin
Hallo zusammen,

letztes Wochenende hatte ich nun endlich mal Gelegenheit, das neue Vixen VMC200L fotografisch auszuprobieren. Meine Wahl fiel auf den Katzenaugennebel.
Mit je 30 Sekunden Belichtung kamen aber knapp eine Stunde Belichtungszeit zusammen.
Die gute Nachricht: Es funktioniert! :-)

Bild Nummer


Aaaaber: Irgendetwas scheint mit dem MGEN nicht zu stimmen. Trotz der lediglich 30 sek. Einzelbelichtung sind auf den meisten Bildern die Sterne schon mehr oder weniger zum Oval verzogen.
Dabei sind mir am MGEN zwei Dinge aufgefallen: Zum einen zeigt er nach der Kalibrierung ausnahmslos immer 100 % Orthogonalität an. Klingt zwar erstmal gut, es macht mich aber stutzig, ob das wirklich sein kann.
Das Zweite ist, dass die Richtungstasten während des Betriebes nie blinken, was sie wohl aber sollten und während der Kalibrierung auch tun. Es blinken lediglich die Strahlen des Fadenkreuzes um den Leitstern. Aufgrund dieses Resultates habe ich mich gefragt, ob der MGEN überhaupt guidet und habe mal zwei Bilder a 5 min aufgenommen. Einmal mit und einmal ohne MGEN. Beim ungeguideten Bild ist der Stern einfach ein dicker Strich, beim geguideten sieht er hingegen aus wie eine Perlenkette. Irgendwas muss der MGEN also machen, aber halt nicht das Richtige. Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte?

Viele Grüße
Oliver
UNC 10" f/5 Carbon-Newton, Sky-Watcher Explorer 200 PDS, iOptron CEM60, HEQ5-Pro SynScan, MGEN, Baader MPCC Mark III, Canon EOS 700D, Nikon D5100a

Bildergalerie:
https://www.astrobin.com/users/Oliver_Schulz/
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Offline woddy  
#2 Geschrieben : Donnerstag, 12. April 2018 20:56:40(UTC)
woddy


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 07.02.2009(UTC)
Beiträge: 2,713
Wohnort: Iserlohn
Hallo Oliver
Hm...ich sag mal das ist nicht der Katzenaugennebel sondern der NGC2392 der Eskimonebel...Huh
Die Kapuze des Eskimos ist recht gut zu erkennen.
Das mit den leicht gezogenen Sternen ist sicher ärgerlich, kenne ich aber auch.
Frage hat der Mgen schon mal richtig nachgeführt oder bist du da noch "Beginner"
Es kann sein das die Aggressivität sehr gering eingestellt ist, Standard ist 75-80%.
Schaut das Leitrohr mit dem Teleskop parallel...
Wie sind deine Einstellungen für die Leitsterne Bel.Zeit Mod... und Num...
Das ist erst mal das was mir so aus dem Stand durch den Kopf geht.
mfG
Andreas

Offline pescadorTT  
#3 Geschrieben : Donnerstag, 12. April 2018 21:02:57(UTC)
pescadorTT


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 06.02.2012(UTC)
Beiträge: 651
Wohnort: Bergisches Land
Hallo Oliver,

so etwas ist mehr als ärgerlich und kann einem die ganze Nacht verderben. Aber trotzdem Gratulation zum FirstLight Smile

Schau mal hier in einem Nachbarforum wurde schon viel in diese Richtung besprochen / diskutiert. Evtl. gibt es dort ja für Dein Problem einen Lösungsansatz. Drücke die Daumen.

Beste Grüße,
Sven
| 8"/ f4 TS UNC Newton auf Celestron AVX | 12,5"/ f4,7 Christian Busch Spiegel im Dieter Martini Truss |
| ED 70/420 mit Mgen II | Vixen 102 M auf AZ | TAL1 | Revue 60/700 | Revue 60/910 |
Offline Oliver Schulz  
#4 Geschrieben : Donnerstag, 12. April 2018 21:53:40(UTC)
Oliver Schulz


Rang: Spechtler
Mitglied seit: 06.03.2016(UTC)
Beiträge: 32
Wohnort: Berlin
Hallo Andreas,

vielen Dank für den Hinweis! Boah, wie peinlich!Blushing Ich habe die Bilder alle in den falschen Ordner kopiert und beim bearbeiten Tage später ist's mir nicht mehr aufgefallen...
Also ich plage mit mit dem MGEN jetzt etwa seit 1 1/2 Jahren herum. Allerdings habe ich auch nur selten Gelegenheit, zu fotografieren. Das er bei der Kalibr. immer 100 % anzeigt und die Richtungstasten nicht leuchten, hat mich schon immer gewundert. Letzten Sommer habe ich es dann aber mal auf immerhin 5 Minuten Belichtungszeit ohne ovale Sterne gebracht und dachte, jetzt hätte ich den Bogen raus, aber nun klappt es wieder überhaupt nicht. Haupt- und Leitrohr habe ich mittels eines Fadenkreuzokulars zueinander ausgerichtet. Ich wüsste nicht, wie ich es genauer machen sollte.
Die Einstellungen sind in RA und Dec jeweils:
Num 1
tol. 0.50
aggr. 80%
mode 2
Guidingeschw. 0.5
Brennweite des Leitrohres ist auf 240mm eingestellt

für die Leitsternsuche hatte ich Belicht. 800ms und Verstärk. 9

Anhand des Links von Sven sehe ich gerade, dass dort die Toleranz auf 0.10 eingestellt. Dann wäre meine recht hoch. Kann es daran liegen?

Viele Grüße und eine schönen Abend
Oliver
UNC 10" f/5 Carbon-Newton, Sky-Watcher Explorer 200 PDS, iOptron CEM60, HEQ5-Pro SynScan, MGEN, Baader MPCC Mark III, Canon EOS 700D, Nikon D5100a

Bildergalerie:
https://www.astrobin.com/users/Oliver_Schulz/
Offline Andreas  
#5 Geschrieben : Freitag, 20. April 2018 10:55:34(UTC)
Andreas


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 16.04.2009(UTC)
Beiträge: 1,032
Wohnort: Taunus
Hallo,
also ich habe mir den Katzenaugennebel gestern so angeschaut, wie ich ihn am liebsten habe. Nämlich Live! Trotz mäßiger Transparenz war der Zentralstern leicht zu erkennen. Leider war die Struktur ansonsten etwas verwaschen und Vergrößerungen über 200-fach brachten nichts mehr. Auch der Eskimonebel machte eine überaschend gute Figur.
Gruß und klaren Himmel
Andreas
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