HalliHallo Jochen
Ich bin ein wenig zerrissen ob und was zu antworten, denn über weite Strecken hast du recht mit deinen Ausführungen:
Die Augenmuscheln sind beim TS WP sicher gewöhnungsbedürftig, nicht besonders gelungen und drehbare Versionen bieten sicher Vorteile. Was ich nicht nachvollziehen kann sind die einreißenden Augenmuscheln? Was hast du mit den Teilen angestellt?
Ich habe das TS WP 10x50 nun mehr als *nachguck* ...5 Jahre im Einsatz und konnte die optische Leistung vielfach gegen allerhand andere Gläser testen, oft auch über Monate parallel.
Das Bresser Corvette kenne ich nur am Tage, habe allerdings dessen "Großen Bruder", das Montana 10x50 ausgiebig mit dem TS WP 10x50 vergleichen können. In der Abbildungsleistung konnte sich das Bresser nicht durchsetzen, sprich, es war schlicht nicht besser, wenn...dann in Sachen Schärfe und Transmission etwa gleichauf. Bei einem Preis der damals € 150.- über dem des TS WP lag gab es da nicht viel zu überlegen.
Die Preisentwicklung des TS WP beobachte ich auch sehr erstaunt! Das Teil kostete seinerzeit
€ 99.- , also soviel wie das Bresser Corvette jetzt. Daher rührt auch meine Kaufempfehlung, welche ich nun schon einige Jahre gebe und die Rückmeldungen, die ich von den Kollegen erhalte die diesem Rat gefolgt sind gaben mir da bislang immer Recht. Bis zu einem VK Preis von € 250.- (und teils darüber) konnte da nichts mitstinken, auch und besonders keine (oft gepriesenen) Nikon Gläser.
Haptisch gewinnt das TS WP angesichts der sich stetig verbessernden Konkurrenz heutzutage keinen Preis mehr. Gummi allüberall begeistert heute einfach nicht mehr, mir persönlich ist das wieder nicht so wichtig, bei mir steht die Abbildung klar im Vordergrund, aber jeder Jeck is anders
Trotzdem: Ich komme beim heute für das TS WP 10x50 aufgerufenen Preis (€ 150.- vs. früher 99.- !!) schon in Erklärungsnöte, so ziemlich jedes andere Fernglas dieser Kategorie fasst sich besser an und verfügt über sehr sinnvolle Konstruktionsdetails die das von mir favorisierte WP eben nicht bietet. Schlagen die Mitbewerber sich aber in der Abbildung besser? Fraglich!
Sehr fraglich! Es bleiben wieder nur die Augenmuscheln übrig, welche für mich nicht drehbar sein müssen. (Ich besitze im Gegenteil ein Glas mit drehbaren A. über das ich mich ständig ärgere, weil es nur 2 Rasten hat - perfekte Einstellung auf MEINE Augen schwierig bis unmöglich
in der Praxis nicht so schlimm ,da ich es nicht astronomisch, sondern nur als "Wald- und Wiesenglas" für schnelle Blicke ins Gelände nutze)
Kommen wir zum Stativ: Glaub das mit der
Teleskopmalerstange hab ich damals erfunden
zumindest mal in diesem Forum
Funktioniert ganz gut und wenn man einen Weg findet eine Fotoschraube oben anzubringen kann man gar einen Stativadapter daran befestigen. Wenn nicht, geht´s natürlich ohne, eine feste Verbindung ist allerdings schon besser. Wenn die € 50 tatsächlich übrig sind (oder man nebenher auch fotografiert?) kann man über
ein Einbeinstativ nachdenken. Optimaler wäre aber sicher ein wirklich ausgewachsenes Stativ. ich
schrieb hier mal von meiner Lösung. Aus heutiger Sicht immernoch sehr tauglich, allerdings gibt es leichtere Stative (meist mit weniger Hubhöhe!) und die perfektere Lösung ist auf jeden Fall eine
Schwenkarmmontierung!Mehr Input? Mehr Input!
Gruß und klaren Himmel
Jan
Bearbeitet vom Benutzer Samstag, 15. November 2014 09:39:02(UTC)
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