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Offline L2000R  
#1 Geschrieben : Donnerstag, 2. Oktober 2014 18:47:08(UTC)
L2000R


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 27.10.2013(UTC)
Beiträge: 281
Hallo,
neben dem Kauf des ES 14mm 82° Okulares flatterte bei mir auch gleich die dimmbare Rotlichtlampe von TS in den Warenkorb.

Die Lieferung kam recht schnell, das Paket war gut verpackt und es lag noch eine Cola-Flaschen-Tüte dabei Cool

Hier nun der dazugehörige Test:

Die Rotlichtlampe von TS
Bild Nummer


Preis: 21,50€+Versand (6,50€)

Die Funktionen:

4 LED's (2x Weißlicht, 2x Rotlicht)
1 Umschalthebel um das Licht zu wechseln
1 Dimmrad zur Einstellung der Lichtintensität (gleichzeitiges Ein-&Ausschalten)

Maße ungefähr 12,5cm*3cm

Die Funktionen der Lampe sind recht übersichtlich gehalten. Das Aktivieren der Lampe erfolgt mit dem Drehen am Rad welches auch gleich (stufenlos einstellbar) die Lichtintensität regelt.

Weißes Licht (volle Intensität)
Bild Nummer


Rotes Licht (volle Intensität)
Bild Nummer


Schon beim ersten Benutzen in Dunkelheit sah man, dass das Licht der weißen LED's hervorragend hell war.
Ein Aufbau ist also im Weißlicht gut zu handhaben.
Auch die rote LED überzeugte auf höchster Helligkeit. Auch mit dem roten Licht wäre ein Aufbau also auch möglich. Die Dimmbarkeit der LED's ist wirklich eine sehr schöne Sache.
Die rote LED lässt sich auf ein Minimum dämpfen. Damit bin ich bisher recht zufrieden!
Ob sich das auch noch bei weiteren (langen) Beobachtungen mitten in der Nacht bewahrheitet wird man sehen.

Mit den Maßen der Lampe ist diese recht handlich und gut zu benutzen. Dank des langen Bandes kann man sie auch kurz um den Hals hängen.
Negativ angemerkt werden muss hier leider der etwas penetrante Geruch des Gehäuses.
Dieser legt sich aber ja auch in der Regel wieder.
Ungünstig ist das Batteriefach, welches man anscheinend nur durch Aufschrauben des kompletten Gehäuses erreicht. Hier gibt es bei mir das erste Minus!

Ich hätte mir auch ehrlich gesagt ein Stück mehr Qualität gewünscht. Licht und Funktionen lassen sich wunderbar bedienen und erfüllen auch ihren Zweck, aber das ganze Modell wirkt ein wenig wie ein Kinderspielzeug. Auch Natstellen sind nicht grade sauber verarbeitet. Die ganze Lampe ist desweiteren aus sehr billigem Plastik. (Geruch, etc..)
Hier also ein weiteres Minus.

Gut ist dafür wiederrum die Griffigkeit der ganzen Lampe. Fingereinbuchtungen sind da ein ganz netter Gag.

Fazit und Zusammenfassung:

Mit den Funktionen von dimmbaren Weiß- und Rotlicht hat die TSLED in meinen Augen folgende Pro und Contras:

Pro
-leicht bedienbar
-kompaktes und kleines Format
-gute Lichtstärke

Con
-schlechter Geruch
-billige Verarbeitung (Material, Zusammenbau)
-umständliches Batteriewechseln

Fazit: Für den Preis von 21,50€ erhält man eine vernünftige dimmbare Lampe, die allen Ansprüchen einer Astrolampe gerecht wird. Sie ist kompakt gehalten und von den Funktionen einfach bedienbar.
Punkto Verarbeitung, Material und Batteriewechsel kann die TSLED leider nicht punkten.

Für mich trotzdem kein Fehlkauf und ein weiteres wichtiges Mitglied in meiner Astro-Schublade Cool

LG und Cs

LukasCool

Bearbeitet vom Benutzer Donnerstag, 2. Oktober 2014 18:49:10(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

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Offline Mootz GMS  
#2 Geschrieben : Donnerstag, 2. Oktober 2014 21:01:19(UTC)
Mootz GMS


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 19.02.2010(UTC)
Beiträge: 1,963
Wohnort: Dautphetal
Hallo Lukas,

feiner Bericht. Du hast nicht zufällig die Möglichkeit, die Lichtfarbe zu messen?
Geht z.B. mit einem Astromedia-Spektroskop schon hinreichend genau, wenn man eine Referenzleuchte mit definitv bekanntem Lichtspektrum hat.
Meine Nachfrage zielt in diese Richtung:
http://www.astrotreff-de...eichen--Oder-nicht-.aspx

Gruß
Günther

Bearbeitet vom Benutzer Donnerstag, 2. Oktober 2014 21:04:51(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Überprüft, was immer auch geschrieben steht,
wenn selbst durchs Teleskop Ihr seht.
Das mehrt die eigene Erfahrung
und bringt so manche Offenbarung.
Des Astronomen wahre Freude
ist schließlich die Photonenbeute.
Offline Benny  
#3 Geschrieben : Donnerstag, 2. Oktober 2014 22:14:52(UTC)
Benny


Rang: Graue Eminenz
Mitglied seit: 09.12.2007(UTC)
Beiträge: 5,809
Wohnort: Taunus
Hallo,

freut mich hierzu mal eine Einschätzung zu lesen, hab sie auch schon einmal bei einem Kollegen in Aktion gesehen :)

Noch schöner, dass du Günther auf den alten Thread verwiesen hast! Ich empfand und empfinde sie immer noch als zu hell, Lichtfarbe hin oder her... bin da extrem empfindlich was Lampen angeht und ich habe noch keine gesehen, die man OHNE zusätzlichen Leukosilklagen wirklich adaptionsschonend nutzen konnte. Am Ende bleibt immer die Erkenntnis, dass wenn man voll adaptiert ist (die Grenze setzt hier die Helligkeit des Beobachtungsortes), jedes noch so schwache Funzelchen zumindest kurzzeitig Details am Okular kostet - so zumindest meine praktische Erfahrung beim Wechsel von Zeichenblock zurück zum Okular.

Eventuell könnte man ja nochmal eine kleine Fotoaktion anleiern mit festem Versuchsaufbau (dunkler Raum, identische Iso/Blende/Belichtungszeit) und dann die verschiedenen Lämpchen vergleichen. So etwas hatte ich ja mal mit meinen damals im Einsatz befindlichen Lampen in dem Artikel gemacht (keine davon ist mehr in Benutzung. Aktuell verrichten zwei mit etlichen Lagen Leukosilk gedämpfte Fahrradlampen sowie die Astrogarten Klemmleuchte ihren Dienst. Letzter hat endlich nach langem hin und her die für mich optimale Ausleuchtung (großes Modell, schön gleichmässig und matt), aber selbst die musste ich noch weiter dämmen weil ich es auch in der niedrigen Stufe noch etwas hell empfand.

Viele Grüße Benny
Taunus-Astronomie- AstroBLOG
weitFELD - Bennys photoBLOG
Offline Andreas  
#4 Geschrieben : Freitag, 3. Oktober 2014 00:45:56(UTC)
Andreas


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 16.04.2009(UTC)
Beiträge: 1,032
Wohnort: Taunus
Hallo Lukas,
danke für deinen Testbericht.
Dimmbar finde ich ja grundsätzlich auch gut weil leicht an den Einsatzzweck anzupassen. Die besten Erfahrungen habe ich mit Fahrradrücklichtern gemacht, aber nur kurz bevor die Batterien leer sind BigGrin . Für meine Stinlampe habe ich übrigens mal einen Batteriedummy eingesetzt und siehe da: Mit einer statt mit zwei Batterien und der halben Spannung ging sie immer noch und war endlich dunkler. Zum zusätzlichen Abdunkeln von Lampen nutze ich übrigens gerne rote Window-Colors. Die lässt sich schichtweise sogar recht dick auftragen bis man mit mit dem Ergebnis zufrieden ist.
Berichte doch nochmal, wenn du die Lampe mal längere Zeit benutzt hast.

Gruß und klaren Himmel
Andreas
Ich sehe was ich sehe - wenn ich es sehe
Offline L2000R  
#5 Geschrieben : Freitag, 3. Oktober 2014 03:37:54(UTC)
L2000R


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 27.10.2013(UTC)
Beiträge: 281
Hey,
danke für Eure Rückmeldung. Nein.. Die Lichtfarbe messen kann ich leider nicht Wink
Klar werdet ihr n späteren Beobachtungsberichten noch meine weitere Meinung hören, doch im Vergleich zu vorher ist die Lampe super.
Meine kleine Selbstbauleuchte war ekletant heller. Somit ist das schonmal eine deutliche Verbesserung.
Wie sich die Lampe dann im Dauerbetrieb macht, bleibt abzusehen!

LG

Lukas
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Offline tigger  
#6 Geschrieben : Freitag, 3. Oktober 2014 08:14:24(UTC)
tigger


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 06.09.2008(UTC)
Beiträge: 4,764
Wohnort: Taunus
Hi Lukas


Danke für deinen Bericht! Sehr schön ausgearbeitet und schon dafür gibt´s ein ThumpUp

Dennoch... Wink
Auch mir war die Lampe im Auslieferungszustand drastisch zu hell und auch zu wenig diffus in der Abstrahlung.
Ich wusste schon vorher was mich erwartet, mir war jedoch klar, daß man hier eine saubere Basis für eine Bastelei hat,
welche man in unter 10 Minuten mit deutlich verbessertem Ergebnis abschließen kann.

Da ich zum aufräumen eine andere Lampe - "Tiggers Putzlicht" (tm) BigGrin - einsetze benötige ich schonmal die weißen LEDs nicht.
Man läuft auch durchaus Gefahr mit behandschuhten Händen mal aus Versehen den Schalter für den Weisslichtmodus zu betätigen....
auch für Alleine-Beobachter ein absolutes NoGo! Dem wirkte ich entgegen indem ich den aus dem Gehäuse ragenden Penökel (in "rot"-Stellung) einfach mit einem Seitenschneider abgeknipst habe. (Dann von außen überkleben, siehe unten.)

Zum Punkt Helligkeit und flächigerer Lichtemission:
Die Frontscheibe der Lampe, welche die LEDs schützt, habe ich mit insgesamt 7 Lagen Leukosilk kreuzweise beklebt,
was die Helligkeit sehr gut absenkt und dafür sorgt daß das Gerät nun schön flächig strahlt.

Ferner störte mich, daß das Gehäuse an sich nicht lichtdicht war. Sprich überall im vorderen Teil der Lampe schien noch allerhand Licht durch Schlitze im Gehäuse. Hier habe ich komplett mit schwarzem Isolierband nachgeklebt sodaß da nun auch Ruhe ist. Auch der Schalter für das Weisslicht wurde so nach dem abknipsen nicht mehr zum Ärgernis.

Fotos der fertigen Bastelei fertige ich an sobald ich sie gefunden habe Laugh Ist gerade irgendwo im Haus verschollen,
kann aber nicht weit sein Wink

PS: Die "Astrogarten Lampe XXL" nannte ich ebenfalls mein Eigen. Auch hier stellte ich schnell fest: ZU HELL! Aber sie hat von allen Leuchtmitteln die einem so am Markt angeboten werden das (in meinen Augen) tiefroteste, weichste Licht und strahlt ab Werk sehr flächig! Trotzdem fand ich Dinge die ich bebasteln musste. Auch hier habe ich 6 Lagen Leukosilk nachgeklebt und weiter am Gehäusekopf selbst noch mit schwarzem Isolierband einem deutlich sichtbaren BLAUEN Lichtschimmer den Garaus machen müssen!
Nachdem man diese kleinen Schritte nachgebessert hat (jeweils nur 5 Minuten "Arbeit"Wink sind meine Beleuchtungsprobleme nun wirklich optimal gelöst.


Ich sah noch keine Lampe, die "von der Stange" genau das tat was sie sollte....aber das kann an mir liegen Wink


Gruß und klaren Himmel

Jan

Bearbeitet vom Benutzer Freitag, 3. Oktober 2014 08:26:33(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Adventure. Heh. Excitement. Heh. A Jedi craves not these things.



Offline L2000R  
#7 Geschrieben : Montag, 6. Oktober 2014 13:17:13(UTC)
L2000R


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 27.10.2013(UTC)
Beiträge: 281
Hallo Leute,
danke für all eure Rückmeldungen und das Lob :)

Entschuldigt meine späte Reaktion.. ich war auf einer Konzertreise und hatte leider keine Zeit!

Die Rotlichtlampe hat sicher noch mehr negative Seiten als ich bis jetzt erkennen konnte. Was genau es ist, wird sich noch zeigen aber sicher ist eins:

Die jeztige Rotlichtlampe ist und bleibt im Vergleich zu vorher eine Verbesserung von mindestens 300%!

Ich lebte ein Jahr lang mit einer LED an Batterie-Lösung und ich sage euch, das ist auf Dauer kein Spaß.
Keine Dimmfunktion, Abstrahlung in alle Richtungen.. nunja :)

Insofern werde ich sehen, was in den nächsten Monaten evnt noch verbessert werden muss und genieße jetzt erstmal den temporären Luxus!

Danke für all eure Verbesserungstipps. Ich halte sie parat..

LG und Cs

Lukas
-GSO Dobson 8" f/6-

-70/700 Skylux-Refraktor auf Astro3-

-Fernglas, und diverses andere Equipment-
Offline junior  
#8 Geschrieben : Mittwoch, 8. Oktober 2014 09:46:46(UTC)
junior


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 22.02.2013(UTC)
Beiträge: 287
Wohnort: Dossenheim
Hallo Lukas,

die lampe habe ich auch, ich muss sagen das für den preiss ist wirklich gut,
was mir aber von anfang an genervt hat ist wie sie gestrahlt hat, vor allem auf dem papier
wenn du zeichnen willst nervt total, hier kanst du sehen was ich meine, und dazu gibst auch noch einem jeder mann lösung!
ich wiess nicht vieleicht war nur meine gewessen, und mitlerweile habe ich auch einem von den Leds abgemacht!
Grusse und cs.
Juan.

Spacewalk Infinity 12" dob - Skywatcher 8" dob.
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