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Offline Sebl  
#1 Geschrieben : Montag, 21. April 2014 09:15:22(UTC)
Sebl


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.08.2013(UTC)
Beiträge: 205
Wohnort: Forchheim
Hallo

Ich bin gestern Nacht beim amseln, ähhhhh spechteln meine ich, das erste Mal auf den M5 gestoßen und muss sagen, dass er für mich der schönste Kugelsternhaufen ist - vor M13.

Ich habe mir heute mal von dem Prachtkerl an Kugelhaufen Fotos angesehen und überlegte mir, wie es sein muss, mit einem Raumschiff da mal durchzufliegen...



------------------------------------------------------- ALSO LOS GEHT ES --------------------------------------


- bis zu 500000 Sterne sagte man mir - zumindest die Sichtbaren!!

- dann große rote Riesen, die durch andere Sterne abgekühlt wurden - darum die blaue Leuchtkraft der Sterne

- Überraschungen werde ich auf der Resie dorthin auch erleben...

Also, ich setzte mich ins Raumschiff, ließ mich in einen tiefen Schlaf fallen, setzte den Autopiloten auf mehrere "Wurmlöcher, dass ich innerhalb kürzester Zeit da bin...


Tja, und auf dem Foto kann man unzählige Sterne zählen LOL (VIEL SPAß! - ich habs bei meinen Vorbereitungen gemacht - um einen blauen Stern z.B. mitten im Haufen zählte ich herum gesetzt 40! andere Sterne.... - dabei fiel mir auf, dass es viele Bogenanordnungen von Sternen gibt, teilweise wie Perlenketten aneinander gereit. Da fragt man sich dann schon, wie stark die Sterne sich in der Gravitation beeinflussen...)


Nun gut, ich wachte auf aus meinem Kustschlaf und war vor M5, und sah mich vor diesem Sternhaufen "liegen" . . . es war wie ein Teppcih voller Sterne der ausgelegt wurde.
Es war nicht einfach nur rund, sondern, er verteielte sich in den unteren Bereichen und die ersten Sterne waren meinem Raumschiff auch wesentlich näher als das Zentrum selbst.
So gab ich meinem Photonenantrieb mal richtig die Sporen und flog durch diesen herrlichen Sternhaufen. BigGrin

Darin bestaunte ich die Großen Sterne, natürlich hatte ich auf meinem Raumschiff eine "Anti-Star-Gravitation-Technologie" der Firma "Phantasius Kostrukor" - die beständig "ON" war, um nicht von den Sternen eingefangen zu werden. Der Schutzmantel vor Radioaktivität ist völlig klar und die Tarnkappentechnologie, um vor dem Außerirdischen Radar unsichtbar zu sein, funktionierte einwandfrei. Laugh

Es war holprig, tweilweise wurde das Raumschiff an die Leistungsgrenzen gebracht, Hin und Her wurde ich geschüttelt, und ein Sonnenwind eines Roten Riesen traf mich einmal mit voller Wucht..., dass mir fast mein Strom wegfiel - aber dank der 2 Notstromagressionen verlief alles nocheinmal ganz gut.

Eine Galaxie in weiter Entfernung war auszumachen, aber nur mit speziellem Beobachtungsgerät, denn es war sehr hell in dem Haufen.

ÜBERALL wo man hinsah; um einen herum nur Sterne bzw. MEGASONNEN (im Vergleich zur Sonne) - Nacht gab es nicht..., wollte man schlafen musste man sich eine Schlafbrille aufsetzen.

Schatten, gab es nicht. Von überall her kam Licht! LICHT - LICHT und nochmal LICHT!

Erdähnliche Planeten fand ich keinen (da nützt die Tarnkappentechnologie auch nixLOL ), aber ich sah einen Stern, der strahlte wie ein Diamant - es war etwas besonderes.....

Dann ging es wieder zurück zur Erde.



Hier wieder angekommen wollte ich meine Messergebnisse auswerten -Radioaktivitätsmessungen (Die Erden-Scala für die Messungen reichte nicht aus, so hoch war die Strahlung dort) ; Gravitationsmessungen im Zusammenhang von Riesen und weißen Zwergen..., und....)

.... OHHH SCHRECK!

Das Thermometer hat versagt.

Tja, darum muss ich Euch nun mal fragen, habt ihr eine Ahnung, wie heiß es in so einem Kugelsternhaufen ist, der an die 500 000 Sterne zur Verfügung hat?

Habt ihr eine Ahnung, wie heiß es wohl in so einem Sternenhaufen wohl ist?

Bearbeitet vom Benutzer Montag, 21. April 2014 09:32:37(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Liebe Grüße

Sebastian

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Benutzer ist Suspendiert bis 09.10.3537 09:11:15(UTC) Christoph (Hobbyspechtler, Ausgabe 1997)  
#2 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 14:00:56(UTC)
Christoph (Hobbyspechtler, Ausgabe 1997)


Rang: Deaktiviert auf Wunsch
Mitglied seit: 14.03.2014(UTC)
Beiträge: 281
Hi Sebastian,

etwas utopisch Wink aber dennoch tolle Vorstellung...
M 5 ist wirklich ein toller Haufen, da kann ich dir nur beipflichten.
Total einfach zu finden und -wenn die Bedingungen stimmen- ein herrlicher, sternenüberfüllter, gut aufgelöster Sternhaufen!

Christoph
deaktiviert auf Wunsch
Offline Sebl  
#3 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 17:34:30(UTC)
Sebl


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.08.2013(UTC)
Beiträge: 205
Wohnort: Forchheim
Danke Christoph,
und Hallochen,


Ja, die Utopie in dem Ganzen hat mir gefallen, gerade wie ich die Hubble Aufnahmen gesehen habe....
So kamen mir dann die Gedanken, "Was wäre wenn", ja, und im SChreibne kam eins ins andere...

Im Teleskop war M5 einfach genial anzusehen.
Tja, aber die Frage, "wie heiß ist es in so einem Haufen denn eigentlich?", diese Frage bleibt wahrscheinlich unbeantwortet oder?

Bearbeitet vom Benutzer Dienstag, 22. April 2014 17:36:41(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Liebe Grüße

Sebastian

Offline Gecko91  
#4 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 17:54:12(UTC)
Gecko91


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 05.04.2009(UTC)
Beiträge: 641
Wohnort: Beobachte auf dem Hunsrück
Hallo Sebl,

danke fürs mitnehmen, lese grade den Anhalter (Douglas Adams), da passt dein Schreibstil sehr gut zu Smile.
Joa, wie warm es dort wohl sein wird... Genauso kalt wie überall sonst auch im All würde ich mal behaupten, auch wenn die Sterne wesentlich näher beisammen liegen. Überlege mal wie kalt die äußersten Objekte unseres Sonnensystems sind, sprich wie stark die Strahlungsdichte der Sonne mit der Entfernung abnimmt. Da macht ein weiterer Stern auch wenn er nur (mal geschätzt) ~0,5pc entfernt ist (Vergleich: Sonne-Plute *0.0002pc) nicht viel.
Man korrigiere mich aber, wenn ich falsch liege mit der Aussage (würde mich nicht wundern wenn Harald Lesch oder CO. mal was dazu geäußert hätten, wie stark sich der "Raum" dadurch aufheizen kann.)
LG und CS
Jonas
mit seinem 6" Dobson auf Selbstbau RB
Offline Sebl  
#5 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 18:41:19(UTC)
Sebl


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.08.2013(UTC)
Beiträge: 205
Wohnort: Forchheim
Hallo Jonas
Genau, Harald Lesch - das ist die Antwort - würde mich interessieren, was er dazu schreibt, denn die Sonnen sind doch viel größer als unsere und die 100000-e Anzahl muss doch eine unfassbar große Hitzeenergie abstrahlen.

Allein bei dem einen Stern, um den herum ich 40 andere Sterne gezählt habe, das müssen doch Millionen Grad sein, wenn man da entlng fliegt - oder sind die Sonnen doch sooo weit auseinander?? - ist spannend...
Liebe Grüße

Sebastian

Offline Marcel-81  
#6 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 18:52:52(UTC)
Marcel-81


Rang: Spechtler
Mitglied seit: 23.10.2013(UTC)
Beiträge: 90
Wohnort: Westerwald
Hallo,
schreib ihm die Frage doch per Email, würde mich mal interessieren ob er antwortet.
Grüße und CS,
Marcel
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Offline Sebl  
#7 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 19:36:20(UTC)
Sebl


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.08.2013(UTC)
Beiträge: 205
Wohnort: Forchheim
Hallo Marcel,

Gebongt - mail ist raus... ich werde berichten, wenn sich hier etwas Neues auftut.
Liebe Grüße

Sebastian

Offline Gecko91  
#8 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 20:20:32(UTC)
Gecko91


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 05.04.2009(UTC)
Beiträge: 641
Wohnort: Beobachte auf dem Hunsrück
Hallo Sebl,
da ich nicht weis, wie groß die mittlere Sternendichte ist, kann ich dir nicht sagen wie weit sie tatsächlich auseinander sind. Aber selbst wenn ich von 0,1pc (=Parsec, evtl ist dir die Einheit nicht geläufig) als Abstand ausgehe liegen die Enfternungen ja noch um mehrere Größenordnungen auseinander, die Energie die pro Fläche auf einen Körper auftrifft, der sich in einer gewissen Entfernung befindet nimmt dabei mit dem Quadrat des Abstands ab. Sprich in meinem Beispiel ist die Energie unserer Sonne, die auf eine Oberfläche in 0,1pc Entfernung trifft um das 250 000-fache kleiner als die, die auf die selbe Fläche des Pluto trifft. Dabei hat Pluto eine Oberflächentemperatur von 44K im Mittel.
LG und CS
Jonas
mit seinem 6" Dobson auf Selbstbau RB
Offline Sebl  
#9 Geschrieben : Dienstag, 22. April 2014 20:40:15(UTC)
Sebl


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.08.2013(UTC)
Beiträge: 205
Wohnort: Forchheim
Hallo Jonas,

Ohhh mann, tut mir Leid. Ich komme mir echt irgendwie dumm vor - Mathe war nie meine Stärke.

Also, pc ist sozusagen eine "Kilometerangabe für Astronomen"... - ahhhh, ok...

Wiki sagt: "Ein Parsec entspricht etwa 3,26 Lichtjahren oder ca. 30.856.776 Millionen Kilometern."

Ohh Mann, mein Problem, ich habe für Mathematik absolut keine Vorstellungskraft, was das alles bedeutet.

Tut mir Leid... *peinlich*

Bis bald


Liebe Grüße

Sebastian

Offline Gecko91  
#10 Geschrieben : Mittwoch, 23. April 2014 08:07:03(UTC)
Gecko91


Rang: Spechtelprofi
Mitglied seit: 05.04.2009(UTC)
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Wohnort: Beobachte auf dem Hunsrück
Hallo Sebl,
da ist doch nichts dran. Auch mir fehlt für vieles im Weltall die nötige Vorstellungskraft. Die Größenordnungen dort einzuschätzen ist keine leichte Übung. Ich habe ja immer betont, dass auch meine Zahlen (mal abgesehn vom Abstand Pluto-Sonne) nur geschätzt sind, da kann ich mich auch vertan haben. Also keine Gewähr ;-).
Vielleicht beruhigt es dich auch, wenn ich dazu erwähne, dass ich Physik studiere und mich in Richtung Astronomie bewege^^
LG und CS
Jonas
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Offline Marcel-81  
#11 Geschrieben : Mittwoch, 23. April 2014 09:38:43(UTC)
Marcel-81


Rang: Spechtler
Mitglied seit: 23.10.2013(UTC)
Beiträge: 90
Wohnort: Westerwald
Sebl schrieb:
Danke Christoph,

Tja, aber die Frage, "wie heiß ist es in so einem Haufen denn eigentlich?", diese Frage bleibt wahrscheinlich unbeantwortet oder?



Moin,
ich steure mal meine Gedanken dazu bei. Vielleicht ist ja was brauchbares dabei.

Physikalisch gesprochen ist ja "heiß" eine bestimmte Temperatur, nach unserem Empfinden alles über 40°C Körpertemperatur bzw. 313,15K. Ich nehme mal diese Temperatur an, weil das so die Grenze ist was unser Blut abkann, bevor die Proteine in unserem Körper anfangen zu gerinnen. Wobei wir in Sternen ja "etwas" BigGrin höhere Temperaturen haben.

Temperatur ist ein Maß dafür, wie stark sich Atome bewegen. Je höher die Temperatur, desto "schneller" die Teilchenbewegung. Sind die Teilchen in einem bestimmten Volumen wie zb. einer Kugel = Stern aufgrund der Schwerkraft zusammengepresst entsteht durch die hohe Dichte starke Reibung. Was die Temperatur weiter hochschraubt, bis das Gas zu Plasma wird. Der nächste Schritt wäre dann, dass sich die Atomkerne so nah kommen, das selbst die elektromagnetische Abstoßung (Tunneleffekt) überwunden wird und die Kernfusion einsetzt.

Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass sich zwischen den Sternen größtenteils "NICHTS" befindet, also das Laienverständnis von einem Vakuum, bzw. die paar wenigen Teilchen so weit verstreut sind, dass sie sich so gut wie nie treffen, dann gibts es dort auch keine "hohe" Temperatur. Also nahe 0 K.

Da die EM-Strahlung der Sterne sich aber anders als z.B. Schall auch im Vakkum ausbreitet, würde sie die Atome deines Raumschiffs zum Schwingen anregen und dein Schiff kochen. Jetzt steig ich aus, da ich nicht weiß, wie weit die Sterne auseinander sind, wie stark sich ihre Strahlungsintensität im Vakkum mit dem Abstand abnimmt und ich nicht weiß, wie gut dein Raumschiff isoliert istBigGrin. Wenn dein Schiff allerdings eine Oberfläche besäße, die EM-Strahlung 100% reflektiert, könntest du natürlich durch den Kugelsternhaufe fliegen, ohne gegrillt zu werden. Wahrscheinlich bräuchtest du eine Hülle aus mehreren Metern Blei mit einer verspiegelten Oberfläche.

So genug geistige Ergüsse. Vielleicht kann ja noch jemand was beisteuern.
Grüße und CS,
Marcel
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Offline Sebl  
#12 Geschrieben : Donnerstag, 24. April 2014 20:11:15(UTC)
Sebl


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.08.2013(UTC)
Beiträge: 205
Wohnort: Forchheim
Hallo ihr beiden,

Danke für EUre Antworten.

Also, ich denke nach Eurem Text, dass die Frage einfach falsch gestellt ist.
Müsste sie dann nicht heißen: "Wie viel Energie hat so ein Kuzgelsternhaufen?"

Und zwar, wenn es wirklich die Energie ist, die uns - und anderes Material zum schmelzen bringt - dann ist ja sozusgaen die Frage nach der Temperatur verkehrt.... -

Hab ich das nun richtig verstanden?? Bedeutet das, dass ein Thermometer gar nicht messen kann, wie kalt es ist?
Wenn das Thermometer eine FLüssigkeit hat, die auf die Energie anspricht, dann wird es heiß und dann könnte man die Temperatur messen?
Hab ich das verstanden?

Nun, ich bin mal gespannt, was Herr Lesch antworten wird... und zwar vielleicht sogar im Fernseher.

Ohne Witz,

er hat geantwortet. VIelleicht wird er eine Sendung aus der Frage machen.
mal sehen, wie gesagt, wenn sich weiteres tut, schreibe ich es hier rein.

bis dahin - abwarten Tee trinken.

Achja, ich gehe nun mal raus M5 suchen.... :o)
Liebe Grüße

Sebastian

Offline JoernLenhardt  
#13 Geschrieben : Freitag, 25. April 2014 00:25:40(UTC)
JoernLenhardt


Rang: Spechtelrentner
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Hallo Sebastian,

machen wir doch einen Versuch und schätzen mal ein wenig...

Bei einem Radius von 165 Lichtjahren (siehe z.B. bei SEDS) und geschätzten 500.000 Sternen heißt das:
- mittlere Sterndichte: 4.7 Kubik-Lichtjahre pro Stern (oder ein Würfel mit der Kantenlänge von 1.68 Lichtjahren)
- half-mass Sterndichte: 0.06 Kubik-Lichtjahre pro Stern (oder ein Würfel mit der Kantenlänge 0.38 Lichtjahren)
wobei ein half-mass Radius von 15 Lichtjahren mit entsprechend 250.000 Sternen zu Grund liegt

Versetzt man sich nun Sterne wie die Sonne an den Himmel im Kugelsternhaufen und betrachtet solch einen Würfel, so erhält man mit dem Entfernungsmodul etwa (der Würfel hat 8 Ecken, dann sind 4 Sterne über dem Horizont und 4 unter dem Horizont):
- bei der mittleren Sterndichte gibt es 4 Sterne mit einer Helligkeit von -1.6mag
- bei der half-mass Sterndichte gibt es 4 Sterne mit einer Helligkeit von -4.8 mag
Diese Helligkeiten entsprechen etwa denen von Sirius bis Venus...also noch nix, was dem Himmel hell machen würde.

Die Temperaturverhältnisse kann man sich mal veranschaulichen, wenn man z.B. einen Testkörper in die Mitte eines solchen 0.1pc großen Würfels aus 8 Sonnen mit einer Leuchtkraft unserer Sonne sich hineindenkt und die Gleichgewichtstemperatur betrachtet.
Die 8 Sonnen stahlen den Testkörper an, der die Energie aufnimmt und dieselbe Energie wieder abgibt (sonst stellt sich ja keine Gleichgewichtstemperatur ein). Hierbei komme ich nach meiner Rechenschieber-Methode auf ca. 2.5K, was recht kalt ist. Selbst wenn man viel mehr Sonnen hinzufügt, deren Abstand dann wiederum größer wird, so wird da nix zum kochen gebracht.

...war jetzt nur so'ne Überlegung von mir...

Gruß aus der Pfalz
So, genug geschrieben
Gruß Jörn
http://www.querbeet-astronomie.de
Offline Marcel-81  
#14 Geschrieben : Freitag, 25. April 2014 09:40:35(UTC)
Marcel-81


Rang: Spechtler
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Wohnort: Westerwald
Sebl schrieb:
Hallo ihr beiden,

Danke für EUre Antworten.

Also, ich denke nach Eurem Text, dass die Frage einfach falsch gestellt ist.
Müsste sie dann nicht heißen: "Wie viel Energie hat so ein Kuzgelsternhaufen?"


Die Frage muss nicht falsch gestellt sein, sie ist nur zu allgemein gestellt, als dass man sie mit ja/nein oder 38°C beantworten kann.

Sebl schrieb:

Und zwar, wenn es wirklich die Energie ist, die uns - und anderes Material zum schmelzen bringt - dann ist ja sozusgaen die Frage nach der Temperatur verkehrt.... -


Das kommt darauf an, was du wissen willst ;-)

Die Temperatur eines Körpers sagt was darüber in welchem Maße er Energie in Form von Wärme aufnehmen und abgeben kann.


Ein Beispiel:
Stellst du einen Liter kochendes Wasser 98°C in ein Zimmer mit 21°C, dann kann das Wasser viel mehr Energie in Form von Wärme abgeben. Bis sich beide Temperaturen angleichen. Je nach größe des Raums würde die Raumtemperatur vielleicht auf 22°C ansteigen, das Wasser jedoch auf 22°C abkühlen. Anschließend ist die Wärmeenergie auf Wasser und Raum gleich "verteilt".



Sebl schrieb:

Hab ich das nun richtig verstanden?? Bedeutet das, dass ein Thermometer gar nicht messen kann, wie kalt es ist?
Wenn das Thermometer eine FLüssigkeit hat, die auf die Energie anspricht, dann wird es heiß und dann könnte man die Temperatur messen?
Hab ich das verstanden?


Ein Thermometer (z.B. Flüssgikeitsthermometer) funktioniert ja nur, weil die Flüssigkeit sich durch Aufnahme und Abgabe von Wärmeenergie der Umgebung ausdehnt und zusammenzieht. Was du jetzt an die Skala schreibst, bleibt dir überlassen. Man hat sich jedoch hierzulande auf die Celsiusskala geeinigt und den 0-Punkt beim Gefrierpunkt von Wasser festgelegt.

Wir Menschen können keine Temperatur fühlen, alles was wir über die Haut wahrnehmen ist eine Temperaturänderung. Wobei man die Sinneszellen auch täuschen kann, darum ist das Heiß/Kalt-Fühlen ja auch eine sehr subjektive Geschichte, die durch viele Dinge beeinflusst wird.


Sebl schrieb:


Ohne Witz,

er hat geantwortet. VIelleicht wird er eine Sendung aus der Frage machen.
mal sehen, wie gesagt, wenn sich weiteres tut, schreibe ich es hier rein.


Ja fein, vielleicht gibts ja nochmal eine 2te Staffel SCI-Expert BigGrin

Bearbeitet vom Benutzer Freitag, 25. April 2014 09:46:23(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Grüße und CS,
Marcel
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Benutzer ist Suspendiert bis 09.10.3537 09:11:15(UTC) Christoph (Hobbyspechtler, Ausgabe 1997)  
#15 Geschrieben : Freitag, 25. April 2014 10:03:49(UTC)
Christoph (Hobbyspechtler, Ausgabe 1997)


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Beiträge: 281
Hallo allerseits!

Schaut mal bei APOD von 25. April ! Was für ein Zufall...
http://www.starobserver.org/ap140425.html

Christoph
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