Hallo Juan,
diese Doppelsterne kann man mit annähernd jedem günstigen Fernglas einkaufen.
Manchmal liegt das auch einfach daran, dass Du das Glas nicht pssend zu Deiner Augenweite eingestellt hast oder es sonst nicht korrekt vor Deine Augen positionierst.
Das fällt am Himmel, gerade Nachts, sehr ins Gewicht, weil Du auch mit großer Pupillenöffnung beobachtest (Dunkeladaption).
Es gibt aber dabei einen unbestechlichen Test der hilft:
Du stellst eine Seite unscharf, sodass Du einen Stern als kleinen Wattebausch siehst.
Die andere Seite stellst Du scharf (über Dioptieausgleich).
Nun schließt Du beide augen für einig Sekunden, dann öffnest Du das Auge wo Du den unscharfen Wattebausch siehst.
Einige Sekunden später öffnest Du das andere Auge ebenfalls.
Der Sternpunkt sollte idealer Weise in der Mitte des unscharfen Wattesternchens stehen (sehr selten), aber mindestens irgendwo darin.
Eine "normale" Fernglaseinstellung und -haltung bei der das so ist sollte sich leicht finden lassen.
Dann ist das Glas in Ordnung und Du kannst es ruhigen Gewissens behalten, wenn sonst alles zu Deiner Zufriedenheit ist.
Aufpassen, das Gehirn beginnnt sehr schnell zu rechnen und versucht, das Bild auf Deckung zu bringen. Dann wandert der Punkt, weil Dein Gehirn versucht, das unbekannte Bild irgendwie mit seinen Seherfahrungen abzugleichen.
Ein so dann doch auf Deckung gebrachtes Bild lässt aber keine entspannte Beobachtung zu und kann sogar bei längerer Beobachtung bis zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen.
Auch ein Fernglas bei dem das noch funktioniert gehört also zurück geschickt.
Viel Spass....und denke nochmal ernsthaft über 8x40 nach. Ohne Stativ ist weniger manchmal mehr....sagt jemand, der natürlich auch ein 10x56 hat.

Auf Tour geht aber nur das 8x40.
Gruß
Günther