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Offline Einstein  
#106 Geschrieben : Samstag, 27. März 2010 18:54:23(UTC)
Einstein


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.11.2009(UTC)
Beiträge: 248
Wohnort: Rheinland
Hallo Gemeinde - nach Langem mal wieder etwas Neues von der Zwei-Augen-Front...

Fernglas 20x100 (mit einschwenkbaren Filterchen)
Man mag es nicht so recht glauben, aber selbst nach mittlerweile knapp 3 Monaten ist mein Liebling immernoch nicht lieferbar UserPostedImage
Vor etwa einer Woche gab es einen Update von W.R.: Der Hersteller hat jetzt wieder Filter bekommen, die FG´s werden in ca. 2 Monaten erwartet.
Gut, dann erwarte ich eben noch eine Weile...

Binoansatz am Dobson
Hier hat gerade jemand aus dem Konkurrenzforum einen völlig neuen Aspekt in meine Hirnwindungen geschickt UserPostedImage
Egal, ob Tubuskürzung oder Skywatcher-Flextube (diesen dann eben nicht ganz ausgefahren), was geschieht eigentlich bei dieser Verkürzung der Brennweite mit der Ausleuchtung des Fangspiegels? Der kann doch dann gar nicht mehr den ganzen Hauptspiegelreflex auffangen (weil der ja immer größer wird, je weiter man sich dem Hauptspiegel nähert!?

Wäre ein GWK dann evtl. doch die bessere Alternative?

Hat jemand einen Rat - oder eigene Erfahrungen? Wieviel näher kann man denn den FS an den HS heranbringen, ohne wesentlich an Lichtstärke zu verlieren?

Würde mich freuen, wenn jemand Rat weiß.
Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Offline Mootz GMS  
#107 Geschrieben : Samstag, 27. März 2010 20:19:40(UTC)
Mootz GMS


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 19.02.2010(UTC)
Beiträge: 1,963
Wohnort: Dautphetal
Hallo Albert,

mal Dir einfach den Strahlengang im Maßstab auf, also 1/10 oder 1/10 und setz den FS in der richtigen Größe an die Stelle, wo er normalerweise oder dann mit eingeschobenem Tubus sitzt.
So siehst Du, WANN Du WAS verlierst.
Irgendwo wird der FS nicht mehr den vollen Strahlenkegel erwischen.
Das kostet dann Öffnung.
Kurz vorher schon kostet das Ausleuchtung. Da man am Bino aber mit 1 1/4" Okularen arbeitet und das Bino schon den Durchlass verengt, also von sich aus schon oberhalb ca. 20 mm Brennweite keine 1 1/4" WW Okulare mehr voll ausleuchtet, kann man das m.E. vernachlässigen.

Die Frage ist, wie viel das ausmacht und ob man das erst Mal so ausprobiert.
Dann kann man entscheiden, ob und welchen GWK man wählt. Häufig ist es so, dass ein 1,5er GWK den Fokus nicht so weit rauslegt, wie ein GWK mit Faktor 2 oder 2,5. Die GWK von Siebert funktionieren da aber so weit ich weiß, anders.

Ich meine, dass ein Bino gerade im niedrigen Vergrößerungsbereich interessant ist, wenn es denn möglichst große AP und großes Feld zulässt und da ist kein GWK oder eben ein niedriger Faktor wünschenswert.
Die zweite Anwendung für Mond und Planeten ist auch wieder nur mit einem guten GWK, der keine Farbe zusätzlich zu den Prismen einführt oder eben ohne GWK mit sehr guten Okularen interessant.

Bald werde ich nicht nur meinen, sondern wissen, denn auch ich will meinen 6" F/6 mit dem Schiebetubus auf Binotauglichkeit auslegen. Dabei soll trotz kleinem 40 mm FS auf einen GWK nach Möglichkeit verzichtet werden.

Gruß
Günther
Überprüft, was immer auch geschrieben steht,
wenn selbst durchs Teleskop Ihr seht.
Das mehrt die eigene Erfahrung
und bringt so manche Offenbarung.
Des Astronomen wahre Freude
ist schließlich die Photonenbeute.
Offline Hico  
#108 Geschrieben : Sonntag, 28. März 2010 08:39:24(UTC)
Hico


Rang: Spechtelrentner
Mitglied seit: 12.03.2009(UTC)
Beiträge: 3,610
Wohnort: Korbach
Hallo Albert,

na das mit dem FG is ja wirklich blöd. UserPostedImage Ich glaub die Geduld hätt ich nicht.

Zum Bino: Der Tip von Günther ist schonmal top und dem ist wohl auch nichts mehr hinzuzufügen. Ich habe zwar (noch) kein Bino und keinen GWK, aber ich habe ich mich auch schon intensivst mit der Materie befaßt und Forenberichte gewälzt. Die Baader GWK´s sind da wohl nicht so dolle, da die am Newton wohl erst bei Vergrößerungsfaktor >2 den Binoansatz in den Fokus bringen.

Daher steht für mich fest, wenn ich mir denn mal einen Binoansatz leisten möchte, dann MUSS es ein GWK von Siebert sein. Da klappt das wohl schon mit den 1,3fachen GWK´s, wie einige Leute in den Foren bestätigten. Leider kann man die noch immer nicht direkt in Deutschland erwerben, sondern nur direkt beim Hersteller in USA. Bei ebay hatte ich vor ein paar Monaten einen Händler entdeckt, der sich dort als Exclusive-Importeur von Siebert produkten bezeichnet hat. Der bietet dort aber nur hin und wieder mal Siebert Okulare an. Auf eine Anfrage meinerseits nach den GWK´s kam bisher keine Antwort. Ich hatte dann auch Kontakt zu Herrn Siebert aufgenommen und nach dem deutschen Händler befragt. Der Firmenname SkyLynx Optics, unter dem der Händler bei ebay auftritt, war ihm kein Begriff, wohl aber war ihm bekannt, dass es in Deutschland einen Händler gebe, der gerade sein Geschäft eröffnet habe. Davon war ihm aber nur der Name des Händlers bekannt und dieser Name deckt sich mit den Angaben, die dort auf ebay mit SkyLynx in Verbindung stehen.

Preislich wird man aber wohl keinen Vorteil haben, wenn man bei dem deutschen Händler bestellt. In Harry Sieberts mail habe ich zwischen den Zeilen gelesen, dass es egal ist, ob ich direkt bestelle oder über den Händler. Momentan scheint mir aber der Weg über Siebert direkt der bessere zu sein.

Hier der link zu den "Binoviewer-Correctors" von Siebert Optics. Jau, die Seite selbst ist Chaos pur. UserPostedImage Die Ami´s haben einen anne Waffel. UserPostedImage

Es gibt dort den einfachen SBW-1,25x für 99,- Dollars und den SBW-1,25x-3,5x für 139,- Dollars. Letztgenanntes Model fand ich sehr interessant, da man aufgrund verschiedener "Verschaltungsmöglichkeiten" der Elemente des GWK mit einem Okularsatz verschiedene Vergrößerungen erreichen kann. Guckst Du hier. Ob das draußen unterm Sternenhimmel praktikabel ist weiß ich aber auch nicht. Da ist vieleicht der Einsatz von zwei-drei verschiedenen Okularsätzen sinniger.

Beim Okularkauf ist wohl auch zu beachten, dass die Okulare möglichst aus einer Produktionscharge kommen. Hatte ich jedenfalls mal gelesen. Hing glaub ich damit zusammen, dass es sonst Probleme mit dem parallelen Strahlengang geben könnte. Das würde bedeuten, dass es wohl nicht gut ist, wenn man zu einem bereits vorhandenen Okular noch eines dazukauft. Ob das aber stimmt weiß ich natürlich nicht. Ich wollts nur erwähnen, da ich das mal in irgend ´nem thread gelesen hatte.

Wenn Du, lieber Albert, oder sonst wer (der Montey-Nils war ja auch interessiert) hier gewillt ist bei Siebert zu bestellen, dann laßt es mich bitte wissen. Vieleicht können wir ja eine Sammelbestellung aufgeben. Ich selbst bin mir nur noch nicht so sicher, ob ich dann schon mitbestelle oder aus finanziellen Gründen noch was warten muß. Ich hab ja auch noch keinen Binoansatz und auch noch keine Okularsätze dafür.

Der Versand nach Deutschland für zwei Correctors würde auf meine Anfrage aus dem Januar hin 40 US Dollars kosten. Da kommen dann wohl noch Zollgebühren hinzu, nehme ich mal an.

Soviel erstmal von mir.

Gruß
Heiko
www.Heiko-schaut-ins-All.de

12" Lightbridge Dobson, 8“ f/10 SC, 6" f/5 Newton auf LXD-75, 4,5" f/7,3 TAL-1 Newton, 4,5" f/7,9 Newton auf mot. azimutaler Montierung, 4" f/4 Kugeldobson, 3" f/9,2 Dobson, 70/700 SkyZebra FH auf Astro-3, 60/900 FH auf EQ-1, Coronado PST auf EQ-2, diverse FG von 7x35 bis 20x80 Triplet, EOS1000Da, EOS750D, ASI120MC
Offline Einstein  
#109 Geschrieben : Sonntag, 28. August 2011 23:03:25(UTC)
Einstein


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
Mitglied seit: 12.11.2009(UTC)
Beiträge: 248
Wohnort: Rheinland
Hallo Spechtlerfreunde,

ich sehe gerade, dass mein letztes Posting ca. anderthalb Jahre zurück liegt. Da habe ich aber lange nicht mehr reingeschaut Huh

Zur Auflösung dieses Threads - auch wenn´s keinen mehr interessiert:

Es wurde nach allen Debatten und Diskussionen hier im Forum, letztendlich doch
ein Binoansatz (Baader) und das war wohl auch gut so. FG war letztlich zu speziell und zu restriktiv; Bino-Dobson nicht umsetzbar (ohne Dipl.-Ing.-Abschluss).

Besagter Binoansatz ist eine Erleuchtung und sicherlich eine Empfehlung. Zwei Augen sehen offenbar nicht einfach nur mehr, sondern "... mehr als die Summe der Einzelteile"...

VG
Einstein
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Offline Hico  
#110 Geschrieben : Montag, 29. August 2011 09:15:38(UTC)
Hico


Rang: Spechtelrentner
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Wohnort: Korbach
Hallo Albert,

na klar ist das hier von Interesse. Aber schreib doch mal, wie Du den Ansatz benutzt. Mit Barlow, GWK oder hast Du den Tubus gekürzt? Welche Okulare nutzt Du?

Mein Stand seit "damals" hat sich ja auch geändert. Hab mir auch den Maxbright, den Siebert Multimag-GWK plus ein paar Okus dafür zugelegt und will den Kram nicht merh missen.

Ein Fernglas zusätzlich ist aber auch nicht zu verachten. Ich habe mir in diesem Jahr ein TS 20x80 Triplet gekauft und beim diesjährigen ATT noch ein UHC-Filterschnäppchen gemacht. Die Kombination ist einfach geiel! Guckst Du hier. Cool

Gruß und CS
Heiko
www.Heiko-schaut-ins-All.de

12" Lightbridge Dobson, 8“ f/10 SC, 6" f/5 Newton auf LXD-75, 4,5" f/7,3 TAL-1 Newton, 4,5" f/7,9 Newton auf mot. azimutaler Montierung, 4" f/4 Kugeldobson, 3" f/9,2 Dobson, 70/700 SkyZebra FH auf Astro-3, 60/900 FH auf EQ-1, Coronado PST auf EQ-2, diverse FG von 7x35 bis 20x80 Triplet, EOS1000Da, EOS750D, ASI120MC
Offline Einstein  
#111 Geschrieben : Mittwoch, 31. August 2011 15:46:30(UTC)
Einstein


Rang: Fortgeschrittener Spechtler
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Beiträge: 248
Wohnort: Rheinland
Hallo Heiko,

eine herrliche Gerätesammlung hast Du beisammen Drool

Tubus Kürzen kam erst mal nicht in Frage, da der Vorteil, keinen GWK zu benötigen, ja durch den Nachteil einer nicht mehr vollständig nutzbaren Ausleuchtung des Fangspiegels m. E. wieder zunichte gemacht würde (siehe Diskussion früher in diesem Thread). Kurzum: Ich mag nicht so recht daran glauben, dass diese Umrüstung tatsächlich verhältnismäßig wäre.

Also habe mich entschlossen, zumindest keinen Standard-GWK mit womöglich 2-facher Vergrößerung zu kaufen, sondern den (zu Recht) hoch gelobten OCA von Harry Siebert (den Du mir damals empfohlen hast) - womit ich auch sehr zufrieden bin.

Dazu habe ich drei Oku-Päärchen:

2x 20mm TSWA (habe ich zu dem gebrauchten Bino dazu bekommen)
2x 12mm TSWA
2x 6mm Antares W70 (hatte ich bereits eins)


Mein subjektives Fazit:
Es ist verblüffend, aber ich kann 100%ig bestätigen, was man immer wieder über binokulares beobachten lesen kann: Der Computer zwischen den Ohren macht aus zwei identischen Bildern Eines, das deutlich Größer, kontrastreicher, schärfer und auch heller erscheint, als mit einem Auge beobachtet. Auch Bildfehler wie Seeing oder schlechte Fokussierung werden in ihrer Auswirkung nicht nur - wie zu erwarten wäre - halbiert, sondern deutlich mehr als halbiert.


Einzig schade find ich das Ganze für mein zuletzt angeschafftes Speers Waler - da ich überhaupt nicht mehr einäugig beobachten mag...Wink

Grüße aus dem Rheinland
Jürgen

Bearbeitet vom Benutzer Mittwoch, 31. August 2011 15:50:59(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

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Offline Mootz GMS  
#112 Geschrieben : Sonntag, 4. September 2011 20:25:41(UTC)
Mootz GMS


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Hallo Jürgen,

wenn Dir das einzelne Speers leid tut, dann schaff Dir einzweites an und stopf die mal in den Binoansatz.
82° sind ziemlich genial und in Hochvergrößerungeng passt das, wenn das Seeing passt.Smile

Gruß
Günther
Überprüft, was immer auch geschrieben steht,
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Offline Einstein  
#113 Geschrieben : Montag, 5. September 2011 19:54:58(UTC)
Einstein


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@ Günther

natürlich habe ich an so etwas verlockendes auch schon gedacht - aber das wäre dann doch ein recht teures Vergnügen (wobei die beiden 12mm TSWA´s auch schon ein wirklich gutes Bino-Bild machen). Wenn ich mal nicht weiß, wohin mit der Kohle, dann...Laugh

Selbstverständlich liegt das 13,4mm SW nicht wirklich in der Ecke und verstaubt; gerade vor ein paar Tagen habe ich z.B. die Erfahrung gemacht, dass M13 mit dem (mono-)SW noch erheblich imposanter rüber kommt, als im Bino.

Fazit: Vieles ist imposanter mit Bino, aber eben doch nicht alles...

Grüße
der Jürgen




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Offline Hico  
#114 Geschrieben : Montag, 5. September 2011 20:12:24(UTC)
Hico


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Hallo Jürgen,

Einstein schrieb:
... gerade vor ein paar Tagen habe ich z.B. die Erfahrung gemacht, dass M13 mit dem (mono-)SW noch erheblich imposanter rüber kommt, als im Bino.

Fazit: Vieles ist imposanter mit Bino, aber eben doch nicht alles...


das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, die ich mit meinem Binoansatz bisher sammeln konnte. Im Deepsky hat mich bisher nichts wirklich umgehauen. Planeten, Sonne (nur mit geeignetem Sonnenfilter - Erblindungsgefahr!) und Mond mag ich aber nur noch zweiäugig beobachten.

Gruß
Heiko
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Offline Einstein  
#115 Geschrieben : Montag, 5. September 2011 20:28:34(UTC)
Einstein


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@ Heiko & alle anderen,

ich bin noch am austüfteln, woran das liegt - hier das Phänomen mal als Frage ans gesamte (Bino-)Plenum gestellt:

Wenn der Binokularansatz seine Vorteile an Planeten, Mond und Sonne so deutlich ausspielen kann, möchte man die Schlussfolgerung ziehen, das läge an der Helligkeit der beobachteten Objekte.

Auf der anderen Seite habe ich den (subjektiven) Eindruck, das Bino punktet an DeepSky-Objekten wie M57 (Ringnebel), M76 (Hantelnebel) und sogar an M31 (Andromeda Galaxie), während es an weitaus helleren DeepSky-Objekten wie z.B. M13 (Herkuleshaufen) eher enttäuscht...


Für physikalische (oder psychologische Razz ) Erklärungen dankt-
der Jürgen
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Offline Hico  
#116 Geschrieben : Montag, 5. September 2011 21:07:19(UTC)
Hico


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Hallo Jürgen,

meine Theorie dazu: Wir wissen, dass Sterne punktförmige, nicht als Fläche aufzulösende Objekte sind. Das erwarten wir auch im Teleskop zu sehen. Das Seeing macht uns da nur leider gerade bei mittleren und hohen Vergrößerungen oftmals einen Strich durch die Rechnung. Dennoch habe ich den Eindruck, dass der monokulare Anblick von Sternen, dem "Ideal" näher kommt, als der binokulare Anblick, wo ja ´ne Menge zusätzliches Glas im Strahlengang des Teleskops sitzt. Ich bin der Meinung, dass das monokulare Bild etwas kontrastreicher ist und dadurch die Sterne gerade bei Sternhaufen feiner erscheinen. Details auf Planeten, Sonne und Mond sind da eher nicht punktförmig und deshalb fällt uns das da vieleicht nicht so auf. Ähnlich könnte es bei den Nebeln sein.

Mich stört beim binokularen Beobachten auch manchmal die Pseudoräumlichkeit. Z.B. h&chi erscheint mir extrem Räumlich, was wahrscheinlich mit den Sternfarben und -helligkeiten zusammenhängt. Das sieht zwar "lustig" aus, ist aber alles andere als real und diese Tatsache lenkt mich beim Beobachten irgendwie ab. Bei der Beobachtung von M57 stört mich was ganz anderes: Da ist so ein heller Stern in der Nähe, der so einen ekligen Reflex ins Gesichtsfeld bringt, der entgegengesetzt zur Bewegung des Ringnebels durchs Gesichtsfeld wandert. Das nervt mich kolossal! Ähnliches ist mir auch bei anderen DS-Objekten aufgefallen. Daher habe ich da für mich ´nen Haken dran gemacht, DS-Objekte binokular am Teleskop zu beobachten. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht hin und wieder nochmal versuche. BigGrin Aber den "Kick" habe ich bei der binokularen DS-Beobachtung bisher noch nicht bekommen.

Gruß
Heiko
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Offline Einstein  
#117 Geschrieben : Montag, 5. September 2011 21:26:47(UTC)
Einstein


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Wohnort: Rheinland
Hallo Heiko,

klingt sicherlich nicht völlig aus der Luft gegriffen, nachvollziehen kann ich davon aber auch nicht alles. Ist eben alles sehr subjektiv. Was mich bei dem Thema arg wundert ist, dass es kaum handfeste und greifbare wahrnehmungsphysiologische (wissenschaftliche) Texte im Internet zu finden gibt - binokulares Sehen ist immerhin so normal wie Essen, Trinken und Atmen. Zum Mond fliegen können wir, aber das menschliche Auge scheinen wir noch nicht ganz verstanden zu haben...Crying

Im Prinzip ist eine Erklärung auch nicht wirklich notwendig, denn wir sehen ja, was wir sehen. Aber interessant wärs doch...


Grüße
der Jürgen
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