Hallo zusammen,

der Titel sagt soweit schon alles. Ich suche für mein 10x50, in einem absehbarem Zeitraum, ein relativ kompaktes und leichtes Fotostativ. Dieses sollte für eine freihändige Beobachtung aus dem Sitzen (Faltstuhl) verwendet werden können. Nun gibt es eine schier unendliche große Auswahl an Stativen. In der Preisklasse bis 100€ bin ich mir aber nicht sicher, welche Qualität für eine genussvolle Beobachtung von Nöten ist. Den Marketingsprüchen, wie "robust", "stabil" oder "allround" vertraue ich da weniger. Also, nun seid ihr gefragt (JAAAAAAAN ). Absolute Preisgrenze liegt bei max 150€

Viele Grüße und Clear Sky
Markus

Hallo Markus,

ich nutze auch ein einfaches Fotostativ für mein Fernglas, bin aber voll unzufrieden damit, seit ich Michaels Parallelogramm-Montierung (namentlich Wall-E) in Rhena benutzt habe. Ein Traum ob sitzend oder stehend.

Wenn Du also ein bisschen mit Holz umgehen kannst, dann ist dass das beste, was Du machen kannst. Wenn im Keller noch Material liegt dann könnte das angepeilte Budget reichen und die wolkenverhangenen Abende wären auch verplant

Einige Links:
http://www.astrotreff-deep-sky.de/viewt ... rhena+wall
http://home.dmv.com/~kcl/atm/binomt.html
http://www.vangestel.de/fujtor/binomount/binomount.htm

Hallo Markus

Ich hatte mir mein Stativ aufgrund mehrerer Überlegungen ausgesucht:
1. Soll ein Fernglas tragen ohne dass ich über das Stativ falle (Ausleger)
2. Potential für nen kleinen Richfielder o.ä. sollte vorhanden sein (Stabilität)
3. Natürlich solls für Fotozwecke reichen (einfachen Kopf montieren)
4. Es soll in jedem Gelände tauglich sein (bis fast horizontal schwenkbare Beine)
5. Die Stangen sollen mit Drehgriffen fixiert werden (Klemmgefahr für die Finger meiden)
6. Die Verwendung eines der Stativbeine als Einbein entfiel, da ich das schon habe
7. Es soll hoch genug sein und geringes Transportmaß haben (3-fach Auszug)
8. Bezahlbar solls auch noch sein (Schmerzgrenze deutlich unter 200 €)

Damit bin ich losgezogen und hier fündig geworden:
http://www.giottos.de/index.php?article_id=34&clang=0
Das zweite Stativ entspricht ungefähr meinem, hat jedoch heute blödsinnigerweise
eine Hebelklemmung und nur 2 Auszüge. Kostet aber auch nur noch 140,- statt 170,- Euronen.

Ansonsten ein Tipp von einem der nicht genug Geld hat um es zweimal auszugeben und deshalb lieber auf Nummer sicher kauft:
Die Hersteller, bei denen du nichts falsch machst sind Manfrotto, Gitzo und in Preis/Leistung wie Qualität ist nach meiner Meinung eben auch Giottos zu nennen.
Alle anderen Stative von anderen Herstellern kommen für mich wenn überhaupt erst in Frage, wenn ich die Dinger mal in der Hand hatte und mit einem teuren vergleichen kann.
Nun, Manfrotto ist schon recht teuer und Gitzo klar Highend. Doch Achtung! Unter dem Label Benro werden seit ca. 3 Jahren Stative angeboten, die in China angeblich
aus dem gleichen Werk wie die Gitzo purzeln. Ein Astro hat mal die Carbonstative von beiden Herstellern in die Kernspin-Röhre geschickt und konnte im Faseraufbau
und den Lagen keine Unterschiede feststellen.
Der große Unterschied liegt aber im Preis. Guckst du hier:
http://www.7dayslive.de/cgi-bin...103822216&rub1=BENRO
Ein Kollege vom Astrostammtisch hat hier schon mehrfach zugeschlagen und ist restlos begeistert von wegen Preis/Leistung.
Da du nur ein 50er Bino draufhängen willst, reicht dann auch eine preiswerte Ausführung.

Du kannst natürlich auch sowas wie meinen Wall-E bauen. Wenn du jedoch mal schaust, worauf der montiert ist ....

Gruß und CS

Michael

Hallo nochmal,

da es nicht eilt, werde ich mir den Kauf und Selbstbau durch den Kopf gehen lassen. Zumindest bin ich nun etwas schlauer, da google und die SuFu in den anderen Foren nicht so dolle waren. Melde mich bei einer konkreteren Vorstellung wieder.

Bis dahin nochmals Dankeschön

Gruß
Zerot

Hallo zusammen,

ich habe mich nun für ein Einbein-Stativ entschieden, und prompt den Tipp von Petzi herangezogen.

http://www.amazon.de/gp/product...03ZTTDBK/ref=oss_product

Nun, für 23€ erhält man auch Material, welches bei weitem nicht für Höchstbelastungen ausgelegt ist. Die Fertigung ist aus einfachem Metall (das lange Stativbein) und Kunststoff (FG-Anschluss und Mechanik).

Erster Eindruck
Nach erster Begutachtung, wollte ich dann natürlich den Praxistest vollziehen. So auch getan. Der Aufbau und die Adaption des FG an das Stativ, gestaltete sich dabei als sehr einfach und ist in wenigen Sekunden bewerkstelligt. Hierzu habe ich mir ergänzend zum Monostativ, die FG-Adaption von TS bestellt. Zum Transport folgendes:

Das Transportgewicht lässt sich nur als marginal bewerten, FG und Stativ wiegen zusammen nicht viel mehr als 1,5kg (knapp 1kg das FG). Für den Transport steht zudem eine kleine Tasche bereit, in der auch die Adaption fürs FG mit transportiert werden kann.

Zur Funktion:
Über 3 Hebel kann das Stativ, jeweils an die Höhe angepasst werden. Die maximale Höhe reicht mir selbst noch im stehen aus, um damit Objekte auf Horizonthöhe beobachten zu können. Wobei dieser Test bleibt noch offen. Nur eine Vermutung. Zur Fixierung kann man das Stativ dann auf den Boden dem Fuß fixieren, oder einfach durch den Schaumstoffgriff gehalten werden.

Beim Test aus dem Fenster, und bei mehr Nebel als alles andere, verblüffte es mich jedoch schon, wie viel ruhiger das Bild wirkte. Lediglich mit einer Hand, habe ich die Lage des FG, locker in meiner Hand gehalten. Kleinere Wackler, blieben jedoch dabei nicht aus. Der Griff zur Lageveränderung ist aber schon einmal für meinen Geschmack zu lang, und da es sich um Kunststoff handelt, werde ich bei Zeit, diesen kürzen. Ansonsten, kann mir aber schon ausmalen, wie viel mehr und entspannter die künftige Beobachtung mit meinem "Schnellspechtler" sein könnten. Doch dazu dann zu gegebenen Zeitpunkt mehr.

Trotzdem nochmal vielen Dank für vielen guten anregenden und konstruktiven Ratschläge. Die Kombination werde ich wahrscheinlich auf all meinen Wegen in meinem Rucksack mit mir führen

Viele Grüße und Clear Sky !!!!!!!!!!!
Markus